Schützenbruderschaft Schönholthausen/Ostentrop feiert 200-jähriges Jubiläum

Festkommers mit Ehrungen


  • Finnentrop, 06.05.2018
  • Von Barbara Sander-Graetz
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    Barbara Sander-Graetz

    Redaktion

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Landtagsabgeordneter Jochen Ritter (rechts) überreichte dem ersten Brudermeister Dirk Tenhaken die Ehrenplakette des Landes NRW. von Julian Hageböck
Landtagsabgeordneter Jochen Ritter (rechts) überreichte dem ersten Brudermeister Dirk Tenhaken die Ehrenplakette des Landes NRW. © Julian Hageböck

Schönholthausen/Ostentrop. Mit zahlreichen Ehrengästen und viel Musik hat die Schützenbruderschaft Schönholthausen/Ostentrop am Samstagabend, 5. Mai, den Kommersabend zum 200-jährigen Bestehen gefeiert. Insgesamt sieben Festreden standen in der Schützenhalle Schönholthausen/Ostentrop auf dem Programm, ehe zahlreiche Jubilare geehrt wurden.


„Wir bitten alle Vertreter der Politik heute Abend, auch die Dörfer im Fokus zu behalten“, bat Dirk Tenhaken am Ende seiner Festrede. Der 1. Brudermeister hatte nicht nur die Gäste begrüßt, sondern hielt auch die Eröffnungsrede. „Auch wenn ein großer Ort das Herz der Gemeinde ist, so sind die kleineren Orte doch die Arterien“.

Neben Tenhaken richtete auch Finnentrops Bürgermeister Dietmar Heß Grußworte an die Gäste. Heß lobte die neuerlichen Bemühungen der Politik auf Bundes- und Landesebene, der Heimat und der ländlichen Entwicklung wieder eine Bühne zu geben. Er betonte, dass in der Gemeinde Finnentrop neben dem Zentralort stets auch die Orte entwickelt werden und im Fokus stehen.
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Pfarrer Raimund Kinold, Landrat Frank Beckehoff, Kreisoberst Markus Bröcher, Bundesoberst Martin Tillmann sowie der heimische Landtagsabgeordnete Jochen Ritter (CDU) gratulierten ebenfalls. Alle stellten die Wichtigkeit der Schützenbruderschaften und Vereine für das Dorf und deren Gemeinschaft heraus.
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Jochen Ritter überreichte anschließend die Ehrenplakette des Landes NRW. Damit soll das ehrenamtliche Engagement der Schützen für die Gesellschaft und ihr Einsatz für die Jugendbetreuung und Förderung ausdrücklich anerkannt werden.
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„Unsere Heimat ist das, was die Menschen verbindet, dies gilt es zu fördern. Darum ist es gut, dass über 100 Millionen aus dem neuen Heimatministerium in die Dörfer in unserem Land investiert werden“, so Jochen Ritter.
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Kreisoberst Markus Bröcher nutzte den festlichen Rahmen für zwei besondere Ehrungen. So wurden Ralf Tenhaken und Mike Schmitte für ihre Arbeit mit dem Orden für besondere Verdienste um das Schützenwesen ausgezeichnet.
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Darüber hinaus ehrten die Schützenbrüder beim Festkommers zahlreiche Mitglieder für ihre jahrzehntelange Treue (siehe Infokasten). Besonderen Applaus gab es für Otto Beste aus Schönholthausen, der der Schützenbruderschaft St. Sebastianus bereits seit einem Dreivierteljahrhundert angehört. Geehrt wurden darüber hinaus die ehemaligen Schützenkönige Norbert Rademacher (1993), Gottfried Menken (1978), Willi Rohrmann (1968) und Johannes Meyer (1968), die in diesem Jahr jeweils ihr Königsjubiläum feiern.
Eigener Jubiläumsmarsch
Der Spielmannszug und der Musikverein Schönholthausen schlossen den offiziellen Teil mit einem ganz besonderen Highlight ab, dem Jubiläumsmarsch. Extra zum Jubiläum hat Fabian Bitter einen eigenen Schützenmarsch komponiert, der zum Abschluss des Festprogrammes Premiere hatte. Vorgetragen von seiner Frau Sybille soll er zukünftig der Schützenmarsch des Dorfes sein, den alle mitsingen können. Dann durfte zu Live-Musik, gespielt vom Musikverein Schönholthausen, getanzt und gefeiert werden. 
Der Jubiläumsmarsch
Die Heimat , nicht nur Ort für mich
mein Zuhaus ist ein Gefühl
vom Falker bis zum Holterstein
wird die Heimat für immer sein.

Als Kind schon hab ich oft geträumt
Herz und Heimat nichts versäumt
mein Freund bist mir mein Allerbest
ich steh zu dir in Treue fest.

Steh auf und feier' Schützenfest
all zusammen ‚ heb dein Glas
ob du sitzt Iinksseits oder rechts
ganz egal heut ist Schützenfest.
Die Jubilare
40 Jahre: Dieter Eckert, Martin Heidrich, Manfred Hoffmann, Günter Jungk, Dieter Kochanek, Klaus Maag, Benno Schröder, Jans-Joachim Wacker

50 Jahre: Alfred Berels, Werner Erwes, Rudi Mertens, Jürgen Sager, Bruno Schrage, Otto Simon, Karl Struwe, Ulrich Tönnesmann, Karl Wichert

60 Jahre: Erich Franke, Hubert Hanses, Heinz Michel, Rainer Müller, Benno Reuter, Heinrich Steinhoff

65 Jahre: Joachim Elsner, Josef Greitemann, Georg Koch, Meinolf Linto, Willi Meyer, Willi Sasse, Otto Beste

75 Jahre: Otto Beste
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