Sanierung von „Ruhrmanns Teich“ und der Knochenmühle in Fretter

Gesamtaufwand: etwa 129.000 Euro


„Ruhrmanns Teich“ in Fretter soll umfassend saniert werden. von Nils Dinkel
„Ruhrmanns Teich“ in Fretter soll umfassend saniert werden. © Nils Dinkel

Fretter. Modernisierungsarbeiten an „Ruhrmanns Teich“ und der Knochenmühle in Fretter beschäftigen den Haupt- und Finanzausschuss sowie den Rat der Gemeinde Finnentrop demnächst. Die gesamten Zuwendungen für das Projekt sollen sich laut Sitzungsvorlage auf etwa 129.000 Euro belaufen. Die Gemeinde Finnentrop hat bereits erfolgreich Fördermittel beantragt.


Die Kommune möchte die gepachtete Teichanlage langfristig nutzen. Das Planungsbüro WAGU GmbH (Kassel) hat im Auftrag der Gemeinde ein Konzept zur Neugestaltung ausgearbeitet. „Ruhrmanns Teich“ liegt in direkter Nähe zum entlang der Schöndelter Straße verlaufenden Geh- und Radweg („SauerlandRadring“ und Ruhr-Sieg-Radweg) und Wanderweg. Geplant ist, diese Route künfig über das Grundstück unmittelbar am Teich entlangzuführen.

„Der Zulauf zum Mühlrad soll durch einen offenen, naturnah gestalteten Bachlauf erfolgen. Dieses Gewässer soll (durch Trittsteine und geringe Wassertiefe) für Kinder bespielbar sein – eine Art „natürlicher Wasserspielplatz“ als Kontrast zu herkömmlichen Spielgeräten wie Rutsche und Schaukel, die heute in fast jedem Garten stehen“, heißt es in den Sitzungsunterlagen.
Barrierefreier Spazierweg
Ein naturnahes Tretbecken im Bachlauf, Sitzmöglichkeiten, ein barrierefreier Zugang und Spazierweg,  oder ein Steg, „um von dort nochmal einen anderen Blick auf Teich und Natur zu bekommen – oder einfach nur die Füße ins Wasser baumeln zu lassen“, sollen der Teichanlage neuen Glanz verschaffen.

„Die abgängige Randeinfassung des Teiches (Holzpalisaden) wird entfernt, die Ufer – außer im Bereich der „harten Kanten“ - natürlich gestaltet/bewachsen. Vorhandener Bewuchs auf dem Grundstück (Obstbäume, alte Esche an der Mühle, Weide auf der Teichinsel etc.) soll teilweise erhalten und freigestellt werden, an anderer Stelle muss Bewuchs entfernt, zurückgeschnitten und/oder durch standortgerechte Gehölze ersetzt werden“, so die weiteren Pläne der Gemeinde.

Ein Großteil der Baumaßnahmen an „Ruhrmanns Teich“ wird voraussichtlich mit Geld aus dem Strukturförderprogramm LEADER finanziert. Die Gemeinde Finnentrop rechnet mit einer Bezuschussung von 65 Prozent der Gesamtkosten, was rund 63.000 Euro entspräche. Somit bliebe für die Kommune ein Eigenanteil von etwa 34.000 Euro.
Fördergelder für Knochenmühle teilweise bereits bewilligt
„In der benachbarten Knochenmühle sind das Wasserrad und die Antriebswelle mit Transmissionsrad defekt und bedürfen dringend einer Erneuerung“, heißt es in der Sitzungsvorlage zum zweiten Projekt. Eine Reparatur sei ausgeschlossen. Die Gemeinde rechnet mit einem Gesamtaufwand von etwa 32.000 Euro. „Auch hier sind Förderantrage sind bei der Bezirksregierung Arnsberg und dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe Förderanträge gestellt worden“, heißt es in den Ausschussunterlagen.

Die Bezirksregierung habe inzwischen eine Zuwendung von 16.000 Euro für diese beantragte Fördermaßnahme im Denkmalförderprogramm 2018 bewilligt. Seitens des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) sei ergänzend eine Zuwendung von rund 2.700 Euro in Aussicht gestellt worden, sobald dort die haushaltsrechtlichen Voraussetzungen vorlägen. In denkmalrechtlicher Sicht sei aber alles geklärt.  Somit läge der Eigenanteil für die Sanierung der Knochenmühle für die Gemeinde Finnentrop bei 13.300 Euro.

Ein weiteres Projekt, das HFA und Rat als Beschlussvorlage vorligegt: „Ergänzend stehen für die Neugestaltung des Zulaufbereichs vom Leiermeckebach im Haushalt
20.000 Euro zur Verfügung. Hierzu wird mit einer Zuwendung von 80 Prozent = 16.000 Euro gerechnet.“
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