Rundschreiben der CDU Finnentrop: Bürgermeister Heß nimmt Stellung
Unterschiedliche Standpunkte
- Finnentrop, 04.03.2020
- Von Nicole Voss
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Ostentrop. In der politischen Landschaft in der Gemeinde Finnentrop bleibt es vorerst unruhig. Bei der CDU-Gemeindeverbandsversammlung, am Dienstag, 3. März, im Duarphius in Ostentrop wurde ein neues Kapitel aufgeschlagen.

In dem Schreiben heißt es seitens des Vorsitzenden, dass er den Mitgliedern nach dem öffentlichen Wirbel um den Internet-Blog des Bürgermeisters Informationen schulde und er zur Aufklärung und Versöhnung beitragen wolle.

„Unser CDU-Bürgermeister Dietmar Heß hatte in seinem Internet-Blog öffentlich viele Vorwürfe gegen Ralf Helmig als CDU-Fraktionsvorsitzenden und gegen mich als CDU-Gemeindeverbandsvorsitzenden erhoben. Er hat unseren designierten CDU-Bürgermeisterkandidaten Achim Henkel aufs Schwerste angegriffen. Dietmar Heß hat zwar inzwischen seinen unsäglichen Blog aus dem Internet entfernt, steht aber weiter zu seinen vielen inhaltlich falschen Behauptungen.“
Eine Behauptung des Bürgermeisters sei, dass ein intransparantes Verfahren gewählt wurde, den neuen Bürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahl zu nominieren.
Eine Aussage, die Bürgermeister Heß in der Form nicht hinnehmen möchte. Er betont im Gespräch mit LokalPlus: „So haben wir das Verfahren nie gemacht. Der Amtsinhaber war als Kandidat gesetzt. Das mir nach dem Verlesen des Rundschreibens nicht die Chance gegeben wurde, etwas dazu zu sagen, zeigt ein weiteres Mal, mit welchen Tricksereien vorgegangen wird.“
Auf der Tagesordnung standen seinerzeit die Punkte: aktuelle Situation im Ortsverband Serkenrode, Kommunalwahl 2020, Sachstandsbericht bisher bekannter Kandidaten mit anschließender Diskussion und Verschiedenes. Einen Tag vor der Sitzung wurde mitgeteilt, dass „der zweite Punkt der Tagesordnung detailliert“ werde. Geändert dahingehend: Vorstellung der bisher bekannten Kandidaten zur Bürgermeisterwahl und Aussprache ohne die Kandidaten.

Eine nachvollziehbare Antwort darauf habe Bürgermeister Heß laut eigener Aussage nicht erhalten und betont, dass die neue Tagesordnung erst am Versammlungstag auf den Tischen lag.
„Das sollte abends einfach durchgehauen werden. Da sind Leute überfahren worden, ich auch“, so das Gemeindeoberhaupt. Dennoch räumte Heß ein, dass die Vorgehensweise politisch korrekt, jedoch diskussionswürdig sei.
Fortsetzung könnte folgen.
