Pastorat in Schönholthausen soll Ort der Begegnung bleiben
Investoren mit Konzept
- Finnentrop, 05.09.2020
- Von Nicole Voss
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Schönholthausen. Schon bevor Stefan Rüßmann, Inhaber der gleichnamigen Dachdeckerei und Zimmerei, und sein Mitarbeiter Ludger Schmidt ihr Gebot für das Pastorat in Schönholthausen abgaben, hatten sie ein schlüssiges Konzept für die zukünftige Nutzung des Gebäudes und des Umfeldes ausgearbeitet.
Das Konzept der Investoren sieht in erster Linie sechs altersgerechte, barrierefreie Wohnungen zwischen 50 und 70 Quadratmetern vor. „Wir möchten den älteren Menschen aus unserem Kirchspiel die Möglichkeit geben, auch im Alter in ihrer gewohnten Umgebung bleiben zu können. Viele Jahrzehnte hier gelebt zu haben und dann wegziehen zu müssen, ist Höchststrafe“, erklärt Stefan Rüßmann.
Ebenso wichtig ist es Stefan Rüßmann und Ludger Schmidt, den „Geist des Hauses“ zu erhalten. „Wir möchten keine Bienenwaben als Wohnungen, sondern einen Ort schaffen, in dem Begegnungen stattfinden können“, hebt Stefan Rüßmann hervor. Soll heißen: Die Bücherei bleibt als Gemeinschaftsraum erhalten. Dort können die älteren Bewohner – falls gewünscht - auch Karten spielen, sich unterhalten und einfach gemeinsam Zeite verbringen.
Vorstellbar sind für die Investoren auch ein Dorffest, Adventssingen, Waffelbacken der Kommunionkinder oder ähnliches. Doch zunächst wird viel Geld in die Hand genommen, um die Vorsätze umzusetzen.
Da das Pastorat zukünftig nicht mehr als Priesterwohnung benötigt und seitens des Erzbistums nicht mehr bezuschusst wird, hatte sich die Kirchengemeinde zum Verkauf entschieden.