Notquartier in der Jugendherberge

Bezirksregierung rechnet mit steigenden Flüchtlingszahlen


  • Finnentrop, 26.06.2015
  • Von Sven Prillwitz
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    Sven Prillwitz

    Redaktion

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Die Jugendherberge in Heggen. von Barbara Sander-Graetz
Die Jugendherberge in Heggen. © Barbara Sander-Graetz

Die Jugendherberge in Heggen wird ab Oktober zur Unterbringung von 208 Flüchtlingen genutzt. Darauf haben sich die Bezirksregierung Arnsberg und der Landesverband Westfalen-Lippe des Deutschen Jugendherbergswerks verständigt. Finnentrops Bürgermeister Dietmar Heß bestätigte entsprechende Informationen, die LokalPlus vorliegen, am Freitagnachmittag, 26. Juni, auf Anfrage.


„Ja, wir als Gemeinde sind vor zwei Tagen über diesen Schritt informiert worden, waren an den Verhandlungen aber nicht beteiligt“, sagte Heß. Die Bezirksregierung habe das Vorgehen als übergeordnete Behörde beschlossen, um für einen erwarteten starken Anstieg der Flüchtlingszahlen von Oktober bis Januar gewappnet zu sein und ausreichend Wohnraum zur Verfügung stellen zu können. Die Unterbringung der Flüchtlinge soll ab dem 1. Oktober erfolgen und sei auf einen Zeitraum von vier Monaten befristet, sagte Heß weiter. Im Rahmen einer kurzfristig einberufenen Einwohnerversammlung sollen „Bürger aus dem Großraum Heggen“ am Donnerstag, 2. Juli, in der örtlichen Schützenhalle über das Vorhaben informiert werden.
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