Neuer Radweg löst bei einigen Anwohnern gemischte Gefühle aus
Planungen für Ortsdurchfahrt Altfinnentrop vorgestellt
- Finnentrop, 12.09.2024
- Straße & Verkehr
- Von Mara Henkel
Altfinnentrop. Die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Südwestfalen will die Ortsdurchfahrt der L 539 in Altfinnentrop ausbauen und dabei auch einen neuen Radweg entlang der Landesstraße bauen. Die Plänen wurden am Mittwochnachmittag, 11. September, während einer Infoveranstaltung im Rathaus Finnentrop vorgestellt.
Viele Interessierte waren gekommen, um von Raphael Tombergs (Gemeindeverwaltung Finnentrop) und drei Vertretern von Straßen NRW zu erfahren, wie die Pläne aussehen. Der neue Radweg soll ein wichtiger Baustein für Nahmobilität sein und den Anschluss an die Radwegeverbindung Heggen - Attendorn gewährleisten. Dabei soll auch eine Brücke zur Überquerung der Bigge im Bereich des Ortseingangs Altfinnentrop errichtet werden. Der Radweg wird eine Breite von 2,5 Metern haben. Für sicheres Radfahren wird mit dem Angleichen der Böschungen, der Sicherung von Felsen am Wegrand und Baumfällungen gesorgt.
Teilweise sollen auch Abschnitte der Landesstraße erneuert werden. Die Fahrbahn wird sieben Meter breit sein und auf der linken Seite soll außerdem ein 50 Centimeter breiter, gepflasterter Sicherheitsstreifen gebaut werden. Erste Bauarbeiten im Bereich der Bahnstrecke erfolgen wegen einer Sperrpause der Bahn schon jetzt.
Die Bauarbeiten an Straße und Fahrradweg erfolgen einseitig, das heißt, die Strecke bleibt für den Verkehr offen und Grundstücke bleiben erreichbar. Selten sind auch Vollsperrungen geplant, diese werden jedoch voraussichtlich am Wochenende stattfinden und nur ein bis zwei Tagen dauern. Das Projekt soll nach Planung im Jahr 2025 oder Anfang des Jahres 2026 fertig gestellt werden.
Besonders das Fällen einiger Bäume macht den Anwohnern zu schaffen. Nach dem Abholzen einer 30 Jahre alten Rotbuche war der Aufschrei groß, doch die Vertreter von Straßen NRW erklärten: es wurden drei neue Rotbuchen gepflanzt, da die alte Buche eine Gefahr für Radfahrer darstellte.
Auch das Entfernen einer Rampe sorgte bei den Bewohnern von Altfinnentrop für Missfallen. Diese wurde entfernt, da der Radweg durch den schlammigen Boden circa 50-60 Centimeter höher gebaut werden muss und gleichzeitig genug Abstand zur Bahnstrecke halten soll.