Neubau der Brücke Frielentrop: So ist der Stand der Dinge
Arbeiten gehen voran
- Finnentrop, 20.10.2021
- Verschiedenes
- Von Adam Fox
Frielentrop. Ein Thema, das die Frielentroper seit Jahren beschäftigt, ist die marode Brücke aus den 1920er-Jahren. Wohlgemerkt gewesen, denn das Bauwerk wurde Ende August abgerissen. Doch Ersatz ist in Sicht. Der Bau der neuen Brücke über die Lenne ist im Gange.
In der Nacht von Montag, 18., auf Dienstag, 19. Oktober, wurden mit einem Spezialtransport die drei Hauptträger der Brücke angeliefert und mit der Montage der Bauteile begonnen. Jeder dieser Hauptträger hat eine Länge von 24 Metern und ein Gewicht von 50 Tonnen. Ein Spezialkran der Firma Franz Bracht aus Recklinghausen hievte die schweren Betonteile in ihre Position.
Neben diesem Unternehmen sind auch federführend die Firma Knoche sowie die Firmen Kukor und Elo Beton beteiligt. Konstruiert hat die Brücke das Ingenieurbüro Feldmann aus Olpe. Nach erfolgreichem Bauabschluss werden insbesondere die Frielentroper Einwohner vom Neubau der Brücke profitieren, da sie nicht mehr einen Umweg von über einem Kilometer über die Kalkofenstraße machen müssen.
Die Kosten für den Neubau sind deutlich höher als ursprünglich kalkuliert. Anfangs war man von 320.000 Euro ausgegangen, doch schon im Mai 2020 wurde festgestellt, dass man mit dieser Summe nicht auskommt. Aus 320.000 Euro wurden 521.160 Euro. Doch auch dabei blieb es nicht, berichtet Katrin Ahlers, Mitarbeiterin des Tiefbauamtes der Gemeinde Finnentrop, auf Nachfrage. Die Kosten für den Neubau der Brücke liegen nun bei 540.000 Euro. „Der Bachlauf musste auf einer Länge von 50 Metern neu verrohrt werden“, gibt Ahlers als Grund für die Kostensteigerung an.
Wann die Frielentroper die Brücke wieder befahren können, kann noch nicht genau gesagt werden. „Wir hoffen, dass sie dieses Jahr fertiggestellt wird“, sagt die Bauingenieurin. Gerade zur jetzigen Jahreszeit sei der Bau wetterabhängig. „Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und darunter ist es nicht möglich, die Straße zu asphaltieren“, so Ahlers