Die Löschgruppe Bamenohl soll mit einem neuen Löschgruppenfahrzeug ausgestattet werden. Das Gefährt vom Typ LF 20 soll zwei jeweils 26 Jahre alte Einsatzwagen ersetzen. Das hat der Rat der Gemeinde Finnentrop am Dienstag einstimmig beschlossen.
Sowohl das Tanklöschfahrzeug (TLF 16/25) als auch der Gerätewagen Gefahrengut GW-G, die die Brandbekämpfer aus Bamenohl derzeit nutzen, wurden 1989 zugelassen. Beide gehören damit zum ältesten Fahrzeugbestand der Gemeindewehr – und sollen gegen das neue Löschgruppenfahrzeug ausgetauscht werden.
Das LF 20 ist leistungsstärker als das Tanklöschfahrzeug. Mit der eingebauten Löschkreiselpumpe lassen sich unter anderem 2000 Liter Wasser pro Minute bei 10 bar (statt 1600 Liter bei 8 bar) verschießen. Gleichzeitig fasst der Löschwasserbehälter des neuen Dienstgefährts 600 Liter mehr als sein Vorgänger und verfügt über einen 200 Liter-Schaummitteltank (statt über mehrere 20 Liter-Kanister).
Gleichzeitig soll auf dem LF 20 künftig auch die Mindestausstattung für ABC-Einsätze transportiert werden. Die befindet sich derzeit auf dem Gerätewagen Gefahrengut, für den damit kein Ersatz benötigt wird. Das geht auch auf das ABC-Schutzkonzept zurück, das – auch aus Kostengründen – eine interkommunale Zusammenarbeit der Feuerwehren der Gemeinde Finnentrop und Kirchhundem sowie der Stadt Lennestadt vorsieht und eine gemeinsame Nutzung entsprechender Fahrzeuge. Danach soll die Stadt Lennestadt den Umweltzug stellen, die beiden Gemeinden sorgen für die Mindestausstattung.
Die Kosten für die Anschaffung des LF 20 beziffert die Verwaltung auf rund 265.000 Euro. Sobald das Ergebnis der Ausschreibung vorliegt, wird der Gemeinderat abschließend über die Anschaffung beraten und einen finalen Beschluss fassen. Die Ausschreibung erfolgt unter Einschaltung der KommunalAgentur NRW (Dienstleistungsgesellschaft der Städte- und Gemeindebundes NRW).
Nach der Löschgruppe Bamenohl soll die Löschgruppe Finnentrop mit einem neuen Fahrzeug ausgestattet werden: Diese nutzt mit dem Rüstwagen, dessen Erstzulassung von 1988 datiert, das älteste aller Fahrzeuge der Gemeindewehr. Der Rüstwagen soll laut Sitzungsvorlage ersetzt werden, sobald mit dem neuen Feuerwehrgerätehaus eine geeignete Abstellmöglichkeit geschaffen worden ist.