Nach Brand in Heggen: Spendenaktion für Modestudio-Besitzerin

Ute Sondermann steht vor dem Nichts


  • Finnentrop, 12.07.2022
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  • Von Wolfgang Schneider
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Ute Sondermann (hier mit Moderator Frank Hennig in einem Youtube-Video) hat sich mit Mode eine Existenz aufgebaut, die jetzt bedroht ist. von Youtube
Ute Sondermann (hier mit Moderator Frank Hennig in einem Youtube-Video) hat sich mit Mode eine Existenz aufgebaut, die jetzt bedroht ist. © Youtube

Heggen. Ute Sondermann steht vor den verbrannten und verrußten Resten ihrer Existenz. Das Wohn- und Geschäftshaus der Heggenerin ist am frühen Sonntagmorgen durch einen Brand stark beschädigt worden und nicht mehr bewohnbar (LokalPlus berichtete). Auf einer Spendenplattform hat eine Bekannte von Ute Sondermann jetzt eine Hilfsaktion gestartet, um der Heggenerin einen Neuanfang zu ermöglichen.


Ein Feuer an sich ist schon sehr schlimm, doch Ute Sondermann hat es gleich doppelt hart erwischt. Nicht nur ihre persönlichen Dinge sind verbrannt, sondern auch ihr kleines Modestudio, das sie in ihrem Haus betrieb, nahm Schaden. Der komplette Warenbestand ist verrußt und durchnässt, die Textilien stinken nach Rauch.

Besonders bitter: Am kommenden Samstag, 16. Juli, wollte die Heggenerin einen neuen Laden in direkter Nähe eröffnen. Deshalb hatte sie große Warenbestände an Herbstmode eingelagert, die jetzt nicht mehr zu gebrauchen sind. „Allein durch diese nicht mehr verkaufbare Ware ist ein Schaden von ca. 60.000 Euro entstanden“, berichtet Sonja Tiedemann aus Cuxhaven, die den Spendenaufruf auf der Plattform gofundme.com gestartet hat.

Screenshot des Spendenaufrufs auf gofundme.com von www.gofundme.com
Screenshot des Spendenaufrufs auf gofundme.com © www.gofundme.com

Denn „Utes Modestudio – Livestyle mit Herz“ ist weit über die Grenzen Finnentrops und des Kreises Olpe hinaus bekannt. Sie hat nicht nur den kleinen Modeladen in Heggen, sondern sich vor allem durch ihre Präsenz in den sozialen Medien einen Namen gemacht. Kundinnen aus ganz Deutschland fiebern den wöchentlichen Lives von Ute Sondermann bei Facebook entgegen, die in den vergangenen Monaten zunehmend viral gegangen sind.

Aber diese Existenzgrundlage ist ihr vorerst genommen. „Ute Sondermann steht geschäftlich mit rein nichts mehr da und kann auch keine Lives schalten, da sie keine Ware mehr zum Verkauf da hat“, so Sonja Tiedemann. „Damit sie in den nächsten ein bis zwei Wochen schnell wieder starten kann, benötigt sie Unterstützung von draußen. Ich bitte: Spendet wie ihr könnt, damit Ute schon bald wieder live gehen kann, um ihr Brot zu verdienen für sich und ihren Angestellten.“

Ute Sondermann in einem ihrer Lives auf Facebook. von Facebook
Ute Sondermann in einem ihrer Lives auf Facebook. © Facebook

Weiter heißt es in dem Spendenaufruf: „Ute wird ihr Wohnhaus vielleicht in einem Jahr wieder betreten können und wohnt mit ihrem Mann zurzeit in einer möblierten Wohnung. Die Hilfe in der Ortschaft und Umgebung ist groß. Lasst bitte Euer Herz sprechen und helft unserer Ute, damit sie bald wieder für ihre Mädels ihre Ware verkaufen kann.“

Die Aktion spricht zahlreiche Menschen an. Bis Dienstag, 12. Juli, 14.30 Uhr, hatten bereits 122 Personen insgesamt 7.315 Euro gespendet – und das nur 19 Stunden nach dem Start der Kampagne. Als Zielsumme sind 60.000 Euro angegeben, damit Ute Sondermann neue Waren einkaufen und ihre Existenz sichern kann.

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