Moritz Hesener und Alexander Koch erkämpfen sich Platz 9 bei Bike Transalp

Härtestes Mountainbike-Rennen der Welt


  • Finnentrop, 18.07.2021
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  • Von Nicole Voss
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Zufriedene Gesichter nach der Zieleinfahrt in Riva del Garda: Alexander Koch, Klaus Hesener, Simone Hesener, Mario Reichling und Moritz Hesener (v.l.). von privat
Zufriedene Gesichter nach der Zieleinfahrt in Riva del Garda: Alexander Koch, Klaus Hesener, Simone Hesener, Mario Reichling und Moritz Hesener (v.l.). © privat

Finnentrop/Lenhausen. Ihre bislang größte sportliche Herausforderung führte Moritz Hesener und Alexander Koch als „Gipfelstürmer Sauerland“ zum härtesten Mountain-Bike-Rennen der Welt. Der Lenhauser und der Finnentroper nahmen neben etwa 770 weiteren Sportlern aus 40 Ländern am „Bike Transalp“ teil und schafften es mit einer Zeit von knapp 29 Stunden auf den neunten Platz.


„Das war schon richtig sportlich ambitioniert. Die vor uns platzierten Teams sind Profisportler“, bilanziert der sichtlich zufriedene Moritz Hesener, der sich ebenso wie sein Teamkollege von dem Rennen mit 577 Kilometern, sieben Etappen und 18.875 Höhenmetern erholen muss.

Gestartet wurde in Nauders in Österreich, dann kam ein kleiner Abstecher in das Schweizer Val Müstair und dann ging es durch die italienischen Alpen. Viele Orte sind “normalen“ Touristen nicht bekannt und das Duo erlebte Italien auf dem Zweirad von seiner schönsten Seite.

Einer der gefühlt „wegsamen“ Streckenabschnitte. von privat
Einer der gefühlt „wegsamen“ Streckenabschnitte. © privat

Begleitet wurden der Sportmanagement- und der Maschinenbaustudent von Mutter Simone Hesener, die sich um das leibliche Wohl aller Mitfahrer kümmerte, Vater Klaus Hesener, der als Fahrer des Wohnmobils, Streckenverpfleger, Mountainbike-Putzer und Instandhalter fungierte. sowie Mario Reichling, Team-Kollege von Moritz und Alexander, Fahrer seines eigenen VW-Busses und vor allem Universalwaffe bei der Instandhaltung und Wartung der beiden Mountainbikes.

Nach leichten Startschwierigkeiten bei Moritz Hesener, der mit Wadenkrämpfen zu kämpfen hatte, landete das Duo am Ende des ersten Tages auf Platz 14 der Herren und verbesserten sich schon am darauffolgenden Tag auf Platz 12. Die gute Platzierung konnten die heimischen Fahrer auch am dritten Tag halten und landeten in der Gesamtwertung auf Platz 14.

Unglaubliche Höhenmeter und ein wunderschönes Panorama. von privat
Unglaubliche Höhenmeter und ein wunderschönes Panorama. © privat

Am vierten Tag ging es in der Wertung weiter nach oben: Platz neun war das mehr als zufriedenstellende Ergebnis. Positive Konsequenz: Moritz Hesener und Alexander Koch starteten von da an aus dem ersten Startblock.

Bei der Zieleinfahrt in Riva del Garda war der neunte Platz fest in den Händen der beiden Finnentroper - und das, obwohl Alexander Koch sich acht Kilometer vor dem Ziel nach einem Sturz an der Schulter verletzt hatte, beide ihre Geschwindigkeit drosselten und der Drahtesel so manchen Kilometer geschoben wurde.

Trotz der Strapazen hat Moritz Hesener ein Strahlen im Gesicht. von privat
Trotz der Strapazen hat Moritz Hesener ein Strahlen im Gesicht. © privat

Trotz der Strapazen sind die Erinnerungen an die spektakulären Strecken, die traumhaften Panoramen, die überwältigenden Pässe und die Etappenorte noch in bester Erinnerung.

Ganz unbedarft sind die jungen Männer nicht an die Tour herangegangen und sammelten bereits bei „Rad am Ring“, dem legendären 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, Erfahrungen. Dort erreichten sie einen Podestplatz.

Alexander Koch ist sichtlich zufrieden mit der Teamleistung. von privat
Alexander Koch ist sichtlich zufrieden mit der Teamleistung. © privat

Auch die Vorbereitungen auf die „Bike Transalp“ waren nicht ohne. „Ich bin in den Wochen zuvor rund 8.000 Kilometer gefahren und Alexander sogar 10.000 Kilometer“, verrät Moritz Hesener.

Einige Tage später ziehen Moritz Hesener und Alexander Koch das Fazit: „Das Wetter war fast immer trocken und sonnig. Die Stimmung im Team war sehr entspannt und super gut. Alle haben Hand in Hand zusammengearbeitet und dazu beigetragen, dass wir am Ende bei unserem allerersten Team-Etappenrennen eine Top Ten-Platzierung erreicht haben.

Über Stock und über Stein führt die Bike Transalp die Fahrer. von privat
Über Stock und über Stein führt die Bike Transalp die Fahrer. © privat

Es war eine unglaubliche und unvergessliche Woche mit vielen netten Menschen, tollen Eindrücken und sportliche Höchstleistungen vom Allerfeinsten.“

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