Mit Styropor und Schotter

„Chaotenclub“ feiert zum 40. Mal sein Schützenfest

  • Finnentrop, 07.08.2015
  • Von Barbara Sander-Graetz
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    Barbara Sander-Graetz

    Redaktion

Am Dienstag ist in Lenhausen das Schützenfest für alle vorbei. Für alle? Nein, denn der Dienstag danach ist der Tag des „Chaotenclubs“ - und das nun schon seit 40 Jahren, Wettbewerb um die Königswürde inklusive.

Damals, es war das Jahr 1975, trafen sich nach den anstrengenden Schützenfesttagen die Jungspunde Martin Grüneböhmer, Matthias Baumeister und Martin Schäfer, um das Fest gemeinsam ausklingen zu lassen. Aus einer Laune heraus bauten sie einen Vogel und ermittelten nochmals einen König - eine Majestät der „Chaoten". Der erste König einer 40-jährigen Geschichte, die bis heute andauert, wurde Martin Grüneböhmer. Sieben Mal hat er sich den Titel seitdem gesichert. Mittlerweile sind es zwölf Paare, die sich immer beim Vorjahreskönig treffen, um einen neuen Titelträger zu ermitteln.
„Vor einigen Jahren waren auch noch immer unsere Kinder mit dabei, so dass wir zeitweise knapp 40 Personen waren“, erzählt sich Martin Schäfer. Mittlerweile sind die Kinder erwachsen und lassen ihre Eltern alleine feiern, die in diesem Jahr nicht nur einen neuen König ermittelten; gemäß des Fünf-Jahres-Turnus wurde auch ein neuer Kaiser gesucht.
Zwei neue Majestäten zum runden Geburtstag
Die amtierenden Würdenträger des „Chaotenclubs“ - in diesem Fall Vorjahreskönig Martin Grüneböhmer und Kaiser - sorgen für das Fest nach dem Fest für Wappentiere aus Styropor. Als Munition für den Wettbewerb verwenden die Clubmitglieder Eisenbahnschotter, mit dem sie die Vögel bewerfen. Das letzte Stück Kaiservogel fiel beim neuen Kaiser Thomas Drüeke. Neuer König wurde Martin Blume. Das wiederum schmerzte Matthias Baumeister, der im Jahr des 40-jährigen Bestehens seinen dritten Königstitel angepeilt hatte. Nach der feierlichen Proklamation wurde die neuen Majestäten gebühren gefeiert. Auf den Festumzug durchs Dorf verzichteten die selbst ernannten Chaoten aufgrund des schlechten Wetters.
Ein Artikel von Barbara Sander-Graetz
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