Mehrgenerationenpark in Schöndelt: Fördermittel gesichert

Ausschreibung noch vor den Ferien


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So soll der neue Mehrgenerationenpark in Schöndelt aussehen. von Eva Schmies
So soll der neue Mehrgenerationenpark in Schöndelt aussehen. © Eva Schmies

Finnentrop. Ein weiterer Baustein im Rahmen der Dorfgestaltung in der Gemeinde Finnentrop ist die Neugestaltung des Dorf- und des Kinderspielplatzes in Schöndelt. Entstehen soll ein naturnaher Mehrgenerationenplatz verbunden mit auflockernden Maßnahmen auf einem bisher eher tristen, asphaltierten Dorfplatz.


Wenn alles nach Plan läuft, soll noch vor den Sommerferien die Ausschreibung erfolgen. Die Planung stammt von der örtlichen Planerin Eva Schmies. Sie wurde während der Generalversammlung des Bürgerhausvereins allen Einwohnern vorgestellt. 
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Diese Planung kann jetzt in die Tat umgesetzt werden. Sie sieht unter anderem die Offenlegung/Renaturierung des verrohrten Bachlaufes, die Anlage einer Sitzecke und weiterer Sitzmöglichkeiten, die Entfernung einiger alter Spielgeräte und Anschaffung neuer Outdoor-Fitnessgeräte für Jung und Alt vor. So soll ein Mehrgenerationenplatz für alle Schöndelter und Gäste des Ortes  geschaffen werden.

Außerdem sollen der Platz vor dem Bürgerhaus neu gestaltet und ein barrierefreier Zugang zum Bürgerhaus angelegt werden. In den nächsten Wochen werden Angebote verschiedener Tiefbaufirmen eingeholt, so dass voraussichtlich im Juli 2020 der Auftrag erteilt werden und danach mit der Umsetzung des Projekts begonnen werden kann.
Fertigstellung bis Ende November geplant
Spätestens Ende November soll der Mehrgenerationenplatz fertig sein. Einstimmig hatte der Rat bereits im September 2019 auf Initiative der Verwaltung die Neugestaltung beschlossen. Am 8. April hat das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes jetzt das Dorferneuerungsprogramm 2020 bekannt gemacht.

„In Finnentrop ist in der Tallage, aber auch im Zentrum vieles verändert worden, jetzt muss die Entwicklung auch in anderen Orten weitergehen. Ich freue mich für Schöndelt und für die Nutzer. Die Umsetzung der Planung bringt einen Mehrwert für alle Generationen. Gleichzeitig setzt die Gemeinde damit ein Zeichen, dass ihr Orte aller Größenordnung gleich wichtig sind“, so Bürgermeister Dietmar Heß, der immer wieder auf kommunalpolitische Entscheidungen drängte.

So bekam die Dorferneuerung in Weringhausen neuen Schwung und die Entscheidung in Ostentrop mit der Umgestaltung von „Melchers Saal“ in das „Duarphuis“ kam zustande.
Maßnahmen mit Akteuren vor Ort abgestimmt
Inzwischen ist der Dorfplatz in Serkenrode teilweise erneuert und die Anlage „Ruhrmanns Teich“ mit der Knochenmühle in Fretter komplett erneuert. Schließlich arbeitet die Verwaltung auch an einem Konzept in Schönholthausen, im Zusammenhang mit dem Erwerb des dortigen ehemaligen Pfarrhauses.

Alle Maßnahmen sind mit Akteuren vor Ort abgestimmt. Eigentlich sollten die Planungen im Rahmen einer Einwohner-Versammlung nochmals erläutert werden. Das ist momentan wegen der Corona-Beschränkungen jedoch nicht möglich. Dafür sind die Schöndelter jetzt durch ein Schreiben informiert worden.
Die Finanzierung des Projekts:
Die Kosten der Baumaßnahme betragen rund 95.000 Euro. Die beantragten Fördermittel von etwa 63.000 Euro sind in voller Höhe gesichert. Die Kosten werden demnach zu 65 Prozent aus Fördermitteln getragen. Die restlichen 35 Prozent übernimmt die Gemeinde Finnentrop. Auf die Einwohner kommen keine finanziellen Forderungen zu.
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