Lenneschiene 2.0 setzt Schwerpunkte bei der Entwicklung der Kommunen

Masterplan aufgelegt


  • Finnentrop, 10.03.2021
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  • Von Nicole Voss
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Für den Radweg von Lenhausen nach Rönkhausen werden im Masterplan Lenneroute vier Alternativen aufgezeichnet.  von privat
Für den Radweg von Lenhausen nach Rönkhausen werden im Masterplan Lenneroute vier Alternativen aufgezeichnet. © privat

Finnentrop. Die Gemeinde Finnentrop hat als Mitglied der interkommunalen Arbeitsgemeinschaft Lenneschiene 2.0 neben sieben weiteren Städten und Gemeinden die Lenneroute als ihr Schlüsselprojekt der Zukunft definiert und führt es fort.


Ludwig Rasche, 1. Beigeordneter der Gemeinde Finnentrop, erklärte im Haupt- und Finanzausschuss, dass damit die im Jahr 2009 begonnene, erfolgreiche Reise fortgesetzt und weitere gemeinsame Projekte umgesetzt werden sollen.

Ziel ist es, die Lenneroute städtebaulich und touristisch voran zu bringen und die Radwege zu optimieren. Ludwig Rasche hob im Gespräch mit unserer Redaktion hervor: „Wir haben uns durch den vergangenen Regionale-Prozess super entwickelt und vieles erledigt. Grundlegende Dinge sind abgearbeitet. Jetzt geht es um Verbesserungen.“

Verknüpfung verschiedener Verkehrsmittel

Wichtige „Ankunftsorte“ und Mobilitätszentralen in der Region sollen weiter qualifiziert werden, denn nur durch eine gut funktionierende Verknüpfung der verschiedenen Verkehrsmittel des Umweltverbundes kann eine attraktive, alternative Mobilität entstehen.

Im Mittelpunkt der Qualifizierung stehen die Bahnhöfe, aber auch zentrale Bushaltepunkte und weitere Einstiegsorte in die Lenneroute. In Finnentrop soll der Bahnhof zu einer modernen Mobilstation ausgebaut und das Bahnhofsumfeld weiter aufgewertet werden.

116-seitiger Masterplan

Dabei spielt auch die Optimierung des Radweges von Lenhausen nach Rönkhausen eine Rolle. Im eigens aufgelegten 116-seitigen Masterplan der acht beteiligten Kommunen sind seitens der Gemeinde Finnentrop vier mögliche Varianten für die Fortsetzung des Radwegenetzes aufgezeichnet (LokalPlus berichtete).

„Es geht darum die Alltagstauglichkeit zu verbessern, intelligente Beleuchtung zu schaffen, den Radverkehr von der Straße auf die Radwege zu verschieben und die Menschen zu motivieren, vom Auto aufs Rad umzusteigen“, so Ludwig Rasche.

Wohnmobilstellplätze einrichten

Zudem gibt es Überlegungen, in Lenhausen und an der Bahnhofsstraße in Rönkhausen weitere Wohnmobilstellplätze einzurichten. Dabei legt die Gemeinde Wert darauf, dass die Stellplätze verkehrsgünstig gelegen sind und Infrastruktur vorhanden ist. Diesbezüglich sollen noch Gespräche mit Eigentümern der in Betracht kommenden Flächen erfolgen.

In Höhe der Güterabfertigung in Finnentrop gibt es Überlegungen, eine Rampe zur Fußgängerbrücke zu bauen. Als wünschenswert sieht es die Gemeinde, die Klein-Gartenanlage in der Nähe des Bikeparks auf den Thyssenwiesen auf einen Kleingartenverein oder ähnliches zu übertragen, der sich um die Entwicklung und Verpachtung des Geländes kümmert.

Die Gemeinde befindet sich bezüglich der Aufwertung des Stellwerks Süd in Gesprächen mit der Deutschen Bahn.

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