Lebensretter mit elektronischer Anleitung
Firma Josef Sprenger schafft Defibrillator an – auch für Anwohner
- Finnentrop, 31.10.2016
- Von Barbara Sander-Graetz
Barbara Sander-Graetz
Redaktion

Heggen. Die Metallwarenfabrik Josef Sprenger ist jetzt für den Ernstfall gerüstet: Ein eigener Defibrillator (kurz: „Defi“) wurde jetzt in der Firma angebracht und alle zehn Mitarbeiter im Umgang mit dem lebensrettenden Gerät geschult. Das steht auch den Anwohnern für Notfälle zur Verfügung. Ein Defibrillator kommt beim Kammerflimmern zum Einsatz und sorgt durch die gezielt abgegebenen Stromstöße dafür, dass fehlerhafte Herzarbeit abrupt aufhört.

Die Kosten für das Gerät samt Wandkasten liegen bei rund 1400 Euro. „Gut angelegtes Geld“, ist sich Metallbaumeister Sven Steinberg sicher. In der Firma sind auch drei Mitarbeiter als Ersthelfer ausgebildet. Die Idee, einen Defibrillator in der Firma zu installieren, kam nach einem Zwischenfall mit einem Mitarbeiter. „Man ist im ersten Moment hilflos, und es ist auch sicher eine gewisse Hemmschwelle da“, weiß Michael Steinberg. „Aber je besser man mit dem Gerät vertraut ist, desto effizienter kann man helfen.“ Einen zweiten Defibrillator gibt es in der Schützenhalle Heggen.