Kellerbrand zum Finale

23 Feuerwehrleute üben unter realitätsnahen Bedingungen in Werdohl


 von Symbol Barbara Sander-Graetz
© Symbol Barbara Sander-Graetz

21 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren aus Schönholthausen und Ostentrop haben jetzt an einer Tagesausbildung in Werdohl-Elverlingsen teilgenommen. Geprobt wurde eine Vielzahl von Einsatzszenarien unter realen Bedingungen. Unterstützt wurden sie von zwei Mitgliedern der Jugendfeuerwehr.


Auf dem Gelände des dortigen Kohlkraftwerks stehen immer noch die Häuser des seit einigen Jahren verlassenen Dorfes Elverlingsen. Diese 15 leerstehenden Ein- und Mehrfamilienhäuser böten „optimale Möglichkeiten für alle Hilfsorganisationen“, um Einsätze unter möglichst wirklichkeitsnahen und vielfältigen Bedingungen zu üben, berichten die heimischen Brandbekämpfer. Nach jeder Übung folgte eine Analyse des gewählten Vorgehens. Die Löschgruppenführer Stefan Schröder und Marcus Steinhoff zeigten sich begeistert: „Wir konnten unter realistischen Bedingungen üben, wie man im Innenangriff vorgeht und sich in Notsituationen selbst rettet." Wichtig sei es für die Brandbekämpfer auch gewesen, in gemischten Gruppen die Zusammenarbeit zu trainieren, da „man fast immer gemeinsam zu Einsätzen ausrückt“.
Nebelmaschinen verräucherten die Häuser für die verschiedenen Aufgaben, und Jugendfeuerwehrleute stellten sich als simulierte Verletzte zur Verfügung. Zum Abschluss wurde ein Einsatz bei einem Kellerbrand durchgespielt: In einem Gebäude wurden zu diesem Zweck Paletten und Hölzer in Brand gesteckt, die die Trupps unter schwerem Atemschutz anschließend ablöschen mussten. „Gerade für die jungen Kameraden waren dabei die starke Wärmeentwicklung und der dichte Brandrauch eine intensive Erfahrung“, sagten Schröder und Steinhoff. Die Übungen hätten gezeigt, dass die heimischen Feuerwehrleute „für echte Einsätze gut gerüstet“ sind und über ein gutes Teamwork verfügten. (LP)
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