Jugendherberge: 57 Flüchtlinge werden neu untergebracht
Vertrag mit DJH-Landesverband läuft aus / Rasche: Genügend Kapazitäten
- Finnentrop, 06.12.2016
- Von Sven Prillwitz
Sven Prillwitz
Redaktion
und Barbara Sander-GraetzBarbara Sander-Graetz
Redaktion
Heggen/Gemeinde Finnentrop. „Danke“ steht in großen Buchstaben in den Fenstern der ehemaligen Jugendherberge in Heggen. Es ist eine Botschaft der 57 in der Einrichtung untergebrachten Flüchtlinge, ein Danke, das an die ehrenamtlichen Helfer geht, die sich Tag für Tag um sie kümmern. Der Dank gilt auch den Heggenern selbst, die die Flüchtlinge willkommen geheißen haben. Schon bald werden die hier lebenden Menschen neue Nachbarn haben.
Mit der Jugendherberge fällt der viel zitierte „Puffer“ für den einst erwarteten Notfall weg, den erneut sprunghaften Anstieg an Zuweisungen und Platzbedarf. Seit Monaten und aktuell sei die Lage jedoch überschaubar. Bis Jahresende muss die Gemeinde Finnentrop – Stand jetzt – 21 weitere Menschen unterbringen. Zum Jahreswechsel würden damit dann insgesamt 411 Flüchtlinge und Asylbewerber auf Gemeindegebiet untergebracht sein – und zwar problemlos, sagt Rasche: „Auf absehbare Zeit können wir eine ordnungsgemäße Unterbringung sicherstellen.“ Eine exakte Planung anhand konkreter Zahlen sei aber weiter unmöglich, weil einerseits Abreisen und Abschiebungen für Fluktuation sorgen und andererseits je nach Nationalität, Religion und Familienzugehörigkeit unterschiedlich viele Menschen in einer Unterkunft untergebracht werden können.