Johannes Wilkes begeistert rund 50 Zuhörer
Von Westfalen bis New York
- Finnentrop, 25.03.2017

Finnentrop. Einen äußerst unterhaltsamen Abend erlebten etwa 50 Gäste, die der Einladung des Heimatbundes Gemeinde Finnentrop zur musikalischen Lesung mit Johannes Wilkes und Christoph Schulte am Donnerstag, 23. März, in der Ratsschänke gefolgt waren. Neben Münster, Bielefeld, Gütersloh und Minden war Finnentrop wohl die kleinste, dafür aber vergnüglichste Station auf der Lesereise des waschechten Westfalen durch seine alte Heimat.

Anschließend wurden humorvolle und nachdenkliche Kapitel über Westfalen, seine Bewohner und Traditionen, mit Welthits von Frank Sinatra kombiniert. Auf den Beitrag über Bielefeld („das gibt es doch gar nicht“) folgte der Welthit „New York, New York“. Der schöne Brauch des „Deckelns“ und Erkenntnisse über die Fruchtbarkeitsriten der Westfalen wurden mit „Strangers in the Night“, die besinnlichen Worte zur Erinnerung an den mutigen Kardinal von Galen hingegen mit „My Way“ umrahmt. Ganz aktuell widmete sich Wilkes dem neuen, aus Brakelsiek stammenden Bundespräsidenten Frank Walter Steinmeier und einem seiner frühen Amtsvorgänger, nämlich dem laut Wilkes oft zu Unrecht verspotteten Heinrich Lübke aus Enkhausen. Der Autor machte an dessen Person deutlich, dass es schon immer Opfer von „Fake News“ gab.
Anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Heimatbundes Gemeinde Finnentrop handelte es sich bei der Lesung um eine Benefiz-Veranstaltung von Johannes Wilkes. Die Vorsitzende Doris Kennemann bedankte sich herzlich bei ihm mit einem Korb voll regionaler, kulinarischer Köstlichkeiten, damit er auch zukünftig immer zu den „dicken Sauerländern“ den „Attendorner Senf“ geben könne. (LP)
