Internationaler Frauentreff Finnentrop besucht Frettermühle

Frettermühle. Der Internationale Frauentreff Finnentrop hat jetzt Frettermühle besucht.

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Diese Mühle im Besitz der Familie Brill im Frettertal  wurde 1362 schon urkundlich erwähnt. Sie hat 600 Jahre lang Getreide gemahlen, das von Pferdefuhrwerken angeliefert  und als Mehl wieder abtransportiert wurde. Von 1924 bis 1983 wurden  außerdem in der Backstube, im jetzigen  Cafè-Bereich, täglich 400 Brote gebacken und mit Pferdewagen, später mit KFZ, über die Dörfer gefahren und verkauft. Das Wasser zum Antrieb des Mühlrades kommt aus dem Fretterbach über einen separaten Bachzulauf und fließt unterhalb der Mühle wieder zurück in die Fretter.

Im Jahre 1989 wurde die Mühlenanlage von Klaus Brill auf Stromerzeugung  umgebaut. Bei normaler Wasserführung des Fretterbaches  kann Strom für zehn Haushalte erzeugt werden über ein Wasserrad.

Im Erdgeschoss befinden sich riesige Zahnräder, die zur Mahlanlage im ersten Stock gehören, außerdem das Getriebe und der Generator zur Stromerzeugung. Als die Besucherinnen des Internationalen Frauentreffs die steile Treppe zum ersten Stock hinaufgegangen waren, konnten sie erahnen, wie mühselig der Transport der Zwei-Zentner-Säcke nach oben früher gewesen war – bis ein Aufzug für die Getreidesäcke gebaut wurde, der auch weiterhin funktionsfähig ist.

Durch den Trichter auf die Mahlsteine

Das Getreide wurde oben in einen Trichter auf die Mahlsteine geschüttet, die ca. 300 Jahre alt sind, regelmäßig gereinigt und mit Hämmern ausgeklopft werden müssen und jeweils 1,2 Tonnen wiegen. Das runde Silo nimmt das gemahlene Mehl auf und befördert es nach unten zum Absacken.

Nach diesen umfangreichen und interessanten Informationen unternahmen die Frauen eine Wanderung nach Fretter und tauschten ihre Eindrücke bei erfrischenden Getränken und leckerem Essen aus.  Nächstes Ziel ist der Galileo Park am Mittwoch, 4. Juli. Zu dieser Veranstaltung sind auch die Herren und Kinder ab sechs Jahren eingeladen.