Heggener Thomas Willmes kämpft für seine Tochter Helena

Frühgeburt im Oman - Geld für Rücktransport benötigt


  • Finnentrop, 30.05.2019
  • Von Barbara Sander-Graetz
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Die kleine Helena Willmes kämpft im Oman ums Überleben. von privat
Die kleine Helena Willmes kämpft im Oman ums Überleben. © privat

Heggen/Polen/Oman. Was dem gebürtigen Heggener Thomas Willmes und seiner Frau Marta im Urlaub im Oman widerfahren ist, ist wohl das Schlimmste, was man sich als werdende Eltern vorstellen kann. Tochter Helena kam viel zu früh zur Welt und kämpft nun um ihr Leben. Die Familien braucht dringend Hilfe für den Rücktransport ihres Kindes.


Rückblick: Thomas Willmes ist ein echter „Heggener Junge“: Fußballspieler, Jungschützenkönig, Gardist, kurzum, im Dorfleben aktiv und bestens vernetzt. Genau wie seine vier Geschwister Verena, Johannes, Adrian und Martin. Letzterer ist  der amtierende Kreisjungschützenkönig.

Seine berufliche Tätigkeit bei Fischer und Kaufmann führt Thomas Willmes vor gut zehn Jahren nach Polen. Hier trifft er seine große Liebe. Im Oktober 2015 geben er und seine Frau Marta sich das Ja-Wort. Das Glück perfekt macht die Nachricht der ersten Schwangerschaft.
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Doch bevor die kleine Familie zu dritt ist, beschließen Marta und Thomas, noch eine Reise zu unternehmen. Es soll in den Oman gehen. Reisen ist eines ihrer Hobbys. Der Arzt in Polen gibt grünes Licht. Marta ist in der 24. Schwangerschaftswoche und alles ist in bester Ordnung. Das junge Paar genießt den Urlaub im Oman.

Doch dann schlägt das Schicksal zu. „Am Rückreisetag sollte uns der Bus zurück zum Flughafen bringen“, erzählt der 32-Jährige. „Doch plötzlich verlor Marta Fruchtwasser. Wir sind sofort zum nächstgelegenen Krankenhaus, dem Sultan Qaboos in Salalah, gefahren worden. Die Panik, die wir beide in diesem Moment hatten, werde ich wohl nie vergessen. Wir waren in einem Land, das wir nicht kannten. Die Angst war riesengroß, dass wir unsere Tochter verlieren würden. Die Vorwürfe, die wir uns innerlich gemacht haben, waren enorm.“
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Im Krankenhaus angekommen, werden Marta und Thomas getrennt. Aus religiösen Gründen ist es Männern verboten, bei der Entbindung mit dabei zu sein. Zunächst wird versucht, die Schwangerschaft mit Medikamenten zu halten, doch die Fruchtblase entzündet sich und plötzlich schwebt auch Marta in Lebensgefahr.

Die Ärzte entschließen sich dazu, das Baby zu holen. Thomas kann bei der Geburt seiner Tochter nicht dabei sein. Nach acht langen Stunden kommt ihre Tochter Helena, benannt nach seiner Großmutter, mit gerade einmal 720 Gramm und 31 Zentimetern auf die Welt – und überlebt.

„Trotz der geringen Wahrscheinlichkeit, die Geburt zu überleben, ist unsere kleine Kämpferin jetzt schon fast vier Wochen alt“, erzählt der sorgenvolle Vater. „Da die Organe, hauptsächlich die Lungen, sich noch nicht richtig entwickeln konnten, hat sie aktuell noch ziemliche Probleme mit der Atmung und dem Immunsystem. Aber wir wissen, dass sie auch das schaffen wird.“
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Thomas und Marta Willmes leben zurzeit im Oman. Sie wollen ihre Tochter keine Minute allein lassen. Doch schon stehen die nächsten Probleme vor der Tür. „Wir haben beim Reiseveranstalter nur eine Grundversicherung abgeschlossen. Diese deckt zwar die Krankenhauskosten, aber nicht den Rücktransport unserer Tochter.“

Nach Rücksprache mit mehreren medizinischen Transportfirmen kommen Kosten von rund 45.000 Euro auf sie zu. „Das können wir zurzeit beim besten Willen nicht alleine stemmen“, so der Hilferuf aus dem Oman. „Doch wir möchten mit unserer Tochter so bald wie möglich zurück nach Polen.“
Jeder Cent zählt
Die ganze Familie hat daher zu einer Spendenaktion aufgerufen. „Jeder Cent zählt, damit wir unsere Nichte Helena nach Hause bekommen“, appellieren die Geschwister an alle Freunde, Bekannten und jeden, der helfen kann. Erste Spenden sind schon auf einem extra eingerichteten Konto eingegangen.

„Es ist ganz wichtig“, so Verena Keseberg, „dass bei der Überweisung der Titel 18246 Helenka Willmes darowizna angegeben wird, damit die Spende zugeordnet werden kann.“ Familie Willmes hofft, dass die kleine Helena weiter kämpft und Geld für ihren Rücktransport zusammen kommt.
Spendenkonto
Empfänger:
Fundacja Siepomaga
ul. Za Bramką 1
61-842 Poznań

Kontonummer
IBAN: PL89 2490 0005 0000 4530 6240 7892  

SWIFT: ALBPPLPW

Verwendungszweck: sehr wichtig!!!!!
18246 Helenka Willmes darowizna

https://www.siepomaga.pl/ocalic-helenke
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