Gute Laune und viele Erinnerungen beim Ehemaligen-Treffen der Funkengarde Heggen

Wiedersehen nach 50 Jahren


  • Finnentrop, 22.04.2018
  • Von Barbara Sander-Graetz
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    Barbara Sander-Graetz

    Redaktion

Josefine Haase (links) und Beate  Hanfland, zwei Mariechen aus den Anfängen der Funkengarde. von Barbara Sander-Graetz
Josefine Haase (links) und Beate Hanfland, zwei Mariechen aus den Anfängen der Funkengarde. © Barbara Sander-Graetz

Heggen. Zum 50-jährigen Bestehen der Funkengarde Heggen hatte die aktive Garde alle ehemaligen Mariechen, Pagen und Gardisten zu einem Treffen eingeladen. 170 Aktive folgten der Einladung und sorgten für ein großes Wiedersehen am Samstag, 21. April, in der Schützenhalle Heggen.


Seit einen halben Jahrhundert ist  die Funkengarde ein fester Bestandteil des karnevalistischen Programms in Heggen und drüber hinaus. Die Mädchen präsentieren nicht nur einen klassischen Marschtanz, sondern beeindrucken auch immer wieder mit ihren Schautänzen. Dabei gab es in den Anfängen 1968 zwei Funkengarden, eine weibliche und eine männliche. Zu den Männern der ersten Stunde gehörten auch Gerd Eisel und Winfried Nieswandt. Beide erinnern sich noch gern an die Zeit vor 50 Jahren.
Männliche und weibliche Funkengarde
„Unsere Trainer war Manfred Beckmann, und  wir waren damals junge Burschen“, erinnert sich Gerd Eisel. „Zuvor gab es schon eine Truppe, die SSC, aber die sind auch schon mal über die Stränge geschlagen. Daher war der damalige Präsident Franz Sprenger erst ein wenig skeptisch, als wir uns gründeten“, erinnert sich Beckmann. Doch die Männer bewährten sich. „Wir waren zehn Burschen“, ergänzt Wini Nieswandt, „damals wurde nicht auf der Bühne getanzt, sondern auf der Tanzfläche davor.“
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Zehn Jahr tanzte diese erste Formation. „Zum Abschluss unserer Tanzkarriere war auch der Präsident so begeistert von unserer Garde, dass wir einen Prinz aus unseren Reihen stellen durften“, lacht Gerd Eisel, auf den die Wahl damals fiel. Danach gründete sich aus der männlichen Funkengarde die Prinzengarde mit Klaus Wilmes als ersten Major und Ele Wilmes als Mariechen.
Talente im Turnverein entdeckt
Auch die weibliche Funkengarde begann 1968 mit dem karnevalistischen Tanz. Eine von ihnen war Josefine Haase, geborene Drixelius. „Wir waren damals alle so um die 16 Jahre und im Turnverein. Unsere Übungsleiterin Frau Heitmann hat uns angesprochen und gefragt, ob wir nicht Mariechen in der weiblichen Funkengrade werden wollen. Natürlich wollten wir“, sagt Haase. Ein Jahr später, 1969, kam auch Beate Hanfland zu der weiblichen Funkengarde. Sie kam zum Treffen in Heggen extra aus Berlin angereist und freute sich riesig, viele ehemalige Tanzmariechen und Gardisten zu treffen.
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Aber auch Mariechen aus den nachfolgenden Formationen waren gekommen. Um Erinnerungen aufzufrischen, hatte Präsident Jürgen Sprenger zahlreiche Fotos ausgedruckt und eine Fotowand erstellt. Außerdem projizierte ein Beamer über 600 Fotos auf eine Leinwand, die am Abend für so manchen Lacher und viele Erinnerungen sorgten.

Eine Modenschau mit Kostümen aus vergangenen Schautänzen ließ ebenfalls so manche Erinnerung wieder lebendig werden. Nun hoffen alle, dass es nicht wieder 50 Jahre dauert, bis man sich erneut trifft.
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