Grundschule Rönkhausen: Gemeinde prüft Möglichkeiten des Anbaus
Pfarrheim-Obergeschoss nicht für Schule nutzbar
- Finnentrop, 09.09.2020
- Von Nicole Voss
Finnentrop. In die Diskussion über die Raumsituation an der Grundschule Rönkhausen kommt Bewegung. Bürgermeister Dietmar Heß sicherte in der Ratssitzung am Dienstag, 8. September, zu, im Herbst Perspektiven (Anbau) aufzuzeigen. Die Eltern bleiben skeptisch.
Als die Problematik im Mai auf seinem Tisch landete, sei ein Architekturbüro hinzugezogen worden, dass die Möglichkeit der Nutzung der oberen Etage (Wohnung) für schulische Zwecke geprüft habe. Nach drei Monaten legte das Büro das Ergebnis seiner Prüfung vor. Es zeigt, dass die Nutzung des Obergeschosses auf Grund der hohen Anforderungen (Statik, Brandschutz, Fluchtwege) nicht einfach umsetzbar ist. Derzeit werden die Möglichkeiten eines Anbaus geprüft.
Am 2. Juni sei bekannt geworden, dass ein Jahrgang geteilt werden müsse. Durch die zusätzlich gebildete Klasse fiele dann der fünfte und somit einzige verbleibende Raum für Betreuungsmöglichkeiten weg. Die Anregung, das gegenüberliegende Pfarrheim für die Betreuung anzumieten, sei umgesetzt worden. „Wir wollen den Grundschulstandort stärken“, so Bürgermeister Heß.
Christian Vollmert regte an, einen Arbeiskreis zu bilden, der sich unter Einbeziehung von Eltern, Schulpflegschaftsvorsitzenden, Schulaufsicht und Schulleitungen mit den Klassenbildungen in der Gemeinde beschäftigt. Der Antrag wurde mehrheitlich abgelehnt.
Dominik Vielhaber, Schulpflegschaftsvorsitzender des Grundschulverbundes Lennetal (Rönkhausen, Bamenohl, Finnentrop) erklärte im Gespräch mit unserer Redaktion, dass die Eltern aufatmen könnten, jedoch weiter misstrauisch seien, ob im November beschlussfähige Konzepte (Anbau) vorliegen. „Wir werden weiter dran bleiben müssen“, so Vielhaber.