Grundschule Rönkhausen: Christian Vollmert und Achim Henkel auf Elternseite

Stellungnahmen


Die Situation an der Grundschule Rönkhausen sorgt für Zündstoff. von Nicole Voss
Die Situation an der Grundschule Rönkhausen sorgt für Zündstoff. © Nicole Voss

Rönkhausen. Steigende Schülerzahlen in den nächsten Jahren, erhöhter Bedarf an Betreuungsplätzen und zu wenig Räume: An der Grundschule Rönkhausen drückt der Schuh (LokalPlus berichtete). Jetzt stellen sich Christian Vollmert (Freie Wähler) sowie Achim Henkel (CDU) auf die Seite der Eltern.


In einem offenen Brief haben sich die Eltern an die Kommunalpolitiker gewandt. Christian Vollmert, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler Finnentrop und Bürgermeisterkandidat, bezieht Stellung (liegt der Redaktion vor) und stellt sich auf die Seite der Eltern.

Laut Christian Vollmert zeige der Schulentwicklungsplan 2018 einen Ausblick bis 2030. Darin heißt es für den Standort Rönkhausen: Werden alle Kinder vor Ort aufgenommen, so wären in den kommenden Jahren bis zu sechs Klassen zu bilden. „Es muss doch eine Selbstverständlichkeit sein, alle Kinder vor Ort einzuschulen“, bringt es Christian Vollmert auf den Punkt.
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Eine zielführende Diskussion über die prekäre Situation am Standort Rönkhausen sei laut Vollmert bis heute nicht erfolgt. „Aus der Darstellung einer offensichtlichen Notsituation wurden vom Schulträger keinerlei erkennbare Handlungsstrategien entwickelt“, betont er in seinem Antwortschreiben. 

Die ordnungsgemäße Ausstattung von Schulen sei eine Pflichtaufgabe der Kommune und liege in ihrer Zuständigkeit. Verantwortlich für die Misere sei demnach der Schulträger. Eine Verwaltung sollte wissen, wenn sie in Rönkhausen ein neues Baugebiet errichtet, dass mindestens für die nächsten zehn Jahre die Schülerzahlen im Grundschulbereich steigen. Da müsse zwangsläufig parallel die Schulsituation in den Fokus genommen werden.
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Achim Henkel, stellvertretender CDU-Fraktionsvorsitzender und Bürgermeisterkandidat macht deutlich, dass ihm die derzeitige Situation überhaupt nicht gefalle. „Wenn in einem Schulentwicklungsplan mehrere Handlungsalternativen zu steigenden Schülerzahlen aufgezeigt, aber nicht zeitgerecht umgesetzt werden, ist das unbefriedigend. Insofern kann ich Ihren Unmut mehr als nachvollziehen“, so Achim Henkel.

Auf Nachfrage der CDU habe es noch vor einigen Monaten aus dem Rathaus geheißen: Probleme gelöst, Kinder können in die Betreuung und das Raumproblem ist auch gelöst. Die bekannten Zahlen müssen so früh analysiert und dann in Aktivitäten umgesetzt werden, dass es solche Engpässe nicht gebe.
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