Grünes Licht für die Umgestaltung des Dorfplatzes in Schöndelt

Schöndelt. Gute Nachrichten für die Bewohner von Schöndelt: Die Neugestaltung des Dorfplatzes vor dem Dorfhaus und Umgestaltung des Spielplatzes zu einem Mehrgenerationenplatz soll Mitte nächsten Jahres fertiggestellt sein, erklärt Ulrich Hilleke, Fachbereichsleiter Planen, Bauen und Wohnen, auf Anfrage von LokalPlus.

Der Förderbescheid seitens der Bezirksregierung Arnsberg, in Höhe von 91.000 Euro auf die kalkulierten Kosten in Höhe von 141.000 Euro, liegt bereits vor. Damit sind der Förderantrag, und damit verbunden der Förderbescheid, angemessen an der Kostensteigerung angepasst worden. Die Ausschreibungen haben begonnen.

Die Kosten waren ursprünglich mit rund 95.000 Euro kalkuliert worden. Bei der Submission Anfang September betrug die Angebotssumme des Mindestbietenden rund 163.000 Euro, was einer Überschreitung von mehr als 70 Prozent entspricht. Da durch den Fördergeber keine Mittel nachbewilligt werden konnten und auch im Haushalt der Gemeinde Finnentrop für die Vorfinanzierung keine Mittel in dieser Höhe zur Verfügung standen, wurde die Ausschreibung aufgehoben und jetzt neu vollzogen.

Die Kostensteigerung begründet sich mit dem kompletten Abbruch des vorhandenen RW-Kanals und der Schächte entlang des Bürgerhauses, da der Zustand nicht für zusätzlichen, dauerhaften Wasserdurchfluss geeignet ist und die Verwendung von hochwertigem Rohrmaterial für die Zuleitung des Bachwassers zum Mehrgenerationenplatz. Das Pflastermaterial entlang des Bürgerhauses muss durch die Arbeiten am Kanal komplett aufgenommen und neu verlegt werden.

Hinzu kommt die aufwändige Abdichtung/Aufbau des geplanten Bachbettes auf dem Mehrgenerationenplatz, um Versickerung zu vermeiden. Zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität auf dem Mehrgenerationenplatz ist jetzt ein Sonnensegel eingeplant.

Ein weiterer Grund für die auffällig hoch kalkulierten Einheitspreise der Bieter war außerdem die knappe Ausführungsfrist bis Dezember 2020, verbunden mit der gegebenen Auslastung der Baufirmen. Die zusätzlich erforderlichen Haushaltsmittel in Höhe von 45.000 Euro sind laut Ratsentscheid mit dem Haushaltsplan 2021 bereit zu stellen.