Gemeinde Finnentrop will Warnsystem ausbauen und modernisieren
Zwei neue Standorte
- Finnentrop, 03.02.2022
- Politik
- Von Nicole Voss

Finnentrop. Sirenen sind laut und wichtig: Im Falle einer Umweltkatastrophe oder eines Brandes warnen sie die Bevölkerung frühzeitig vor einer möglichen Gefahr. Die Gemeinde Finnentrop hat ihre Sirenen auf den Prüfstand gestellt und möchte das Warnsystem weiter ausbauen.

Momentan gibt es in der Gemeinde Finnentrop 14 Sirenen in 11 Orten. Die technische Modernisierung vorhandener Standorte beziehungsweise die Ergänzung neuer Standorte ist in Vorbereitung.

Nach derzeitigem Stand sind zwei neue Sirenenstandorte vorgesehen. Im Industriegebiet Finnentrop (ehemals Firma Werda) ist eine Mastanlage geplant und eine weitere an der Bamenohler Straße 258 (Flüchtlingsunterkunft).

In Deutmecke, Hülschotten und Weringhausen wird geprüft, ob die Orte beim Ausbau des Sirennetzes berücksichtigt werden sollten, oder ob die Versorgung mit Sirenen nicht erforderlich ist, da die Bewohner im Bedarfsfall über andere Anlagen erreicht werden können. Sollte eine Notwendigkeit erkannt werden, müsse geprüft werden, auf welchen Grundstücken beziehungsweise Gebäuden der Aufbau einer Sirene möglich ist.


Näher untersucht werden muss auch noch die Umrüstung der Sirene auf dem Gebäude Attendorner Straße 131 in Heggen (Wohnhaus neben der Raiffeisen-Tankstelle). Hier ist der Aufbau einer elektronischen Sirene voraussichtlich nicht machbar.

Die vorhandenen Sirenen vom Typ E 57 sollen gegen elektronische Sirenen mit entsprechenden Steuergerät ausgetauscht werden. Christian Vollmert, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler, der im vergangenen Jahr im Namen seiner Partei anregte, das Warnsystem der Gemeinde Finnentrop auf den Prüfstand zu stellen, regte die Prüfung der Aufstellung einer Mastanlage im Lennepark an. Der 1. Beigeordnete Ludwig Rasche sicherte zu, den Vorschlag aufzunehmen.

Finanzielle Unterstützung, bei dem kalkulierten Investitionsvolumen von 115.000 Euro gibt es aus dem kurzfristig aufgelegten Förderprogramm des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Das Förderprogramm ist zunächst auf das Jahr 2022 begrenzt.

