Gemeinde Finnentrop und Ruhrverband haben naturnahe Gewässer als Ziel

Europäische Wasserrahmenrichtlinie


Landrat Theo Melcher, Bürgermeister Achim Henkel, Prof. Norbert Jardin, Vorstandsvorsitzender des Ruhrverbands (v.v.l.) Josef Baußmann (Kämmerer der Gemeinde Finnentrop und kaufmännischer Geschäftsführer der Gemeindewerke), Feckler (Regionalbereichsleiter Süd, Ruhrverband), Dr. Michael Weyand (Abteilungsleiter Flussgebietsmanagement, Ruhrverband), Ralf Venema (Bereichsleiter Tiefbau, Gemeinde Finnentrop), Ulli Hilleke (Fachbereichsleiter Wohnen, Bauen und Planen, Gemeinde Finnentrop) und der 1. Beigeordnete Ludwig Rasche (h.v.l.). von Ruhrverband
Landrat Theo Melcher, Bürgermeister Achim Henkel, Prof. Norbert Jardin, Vorstandsvorsitzender des Ruhrverbands (v.v.l.) Josef Baußmann (Kämmerer der Gemeinde Finnentrop und kaufmännischer Geschäftsführer der Gemeindewerke), Feckler (Regionalbereichsleiter Süd, Ruhrverband), Dr. Michael Weyand (Abteilungsleiter Flussgebietsmanagement, Ruhrverband), Ralf Venema (Bereichsleiter Tiefbau, Gemeinde Finnentrop), Ulli Hilleke (Fachbereichsleiter Wohnen, Bauen und Planen, Gemeinde Finnentrop) und der 1. Beigeordnete Ludwig Rasche (h.v.l.). © Ruhrverband

Finnentrop. Die Gemeinde Finnentrop hat mit dem Ruhrverband eine Kooperation geschlossen, um mit dem Know-how des großen Wasserwirtschaftsverbandes die Gewässer im Gemeindegebiet noch zielgerichteter naturnah zu entwickeln.


Vereinbart wurde, dass sich der Ruhrverband konkret um die Gewässerunterhaltung und Renaturierung der Bäche Fretterbach und Glingebach sowie von Teilabschnitten der Bäche Grüne, Röhr und Salweybach kümmert.

Die Maßnahmen, die aus dieser Kooperation erwachsen, stimmt der Ruhrverband eng mit der Gemeinde ab. „Mit dem Ruhrverband gewinnen wir einen kompetenten und starken Partner mit jahrzehntelanger Erfahrung in allen Teilbereichen der Wasserwirtschaft. Diese Kompetenz hilft uns, die Gewässer in unserem Verantwortungsbereich zielgerichtet und kostenbewusst zu entwickeln“, freut sich Bürgermeister Achim Henkel.

Gutes Beispiel

Landrat Theo Melcher begrüßte den Abschluss der Vereinbarung der Gemeinde Finnentrop und dem Ruhrverband. Er sieht darin ein gutes Beispiel, dem auch die anderen Kommunen im Kreis Olpe folgen könnten.

In diesem Zusammenhang verwies er auf eine bereits stattgefundene Besprechung aller Städte und Gemeinden im Kreis sowie des Kreises mit dem Ruhrverband, in der großes Interesse an einer kreisweiten „gewässerbezogenen“ Betrachtung und Aufgabenerledigung durch den Ruhrverband geäußert wurde.

Für den Ruhrverband sind Vereinbarungen mit seinen Mitgliedskommunen über Gewässerkooperationen eine Chance, wasserwirtschaftliches Handeln aus einer Hand zu vollziehen. „Auch andere kommunale Mitglieder in unserem Verbandsgebiet haben von dieser Möglichkeit bereits Gebrauch gemacht. Von dieser Zusammenarbeit profitieren beide Seiten“, sagt Prof. Norbert Jardin, Vorstandsvorsitzender des Ruhrverbands.

Der Hintergrund

Im rund 105 Quadratkilometer großen Gemeindegebiet von Finnentrop ist der Ruhrverband künftig für die Unterhaltung von insgesamt etwa 30 Kilometern Gewässerlänge zuständig. Zur Erklärung: Möglichst naturnahe Gewässer sind ein wesentlicher Schlüssel für die Erreichung des guten ökologischen Gewässerzustands, der in der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie gefordert ist.

Davon sind Flüsse und Bäche in ganz Deutschland allerdings zu einem großen Teil noch weit entfernt. Daher besteht akuter Handlungsbedarf, um mit gezielten Maßnahmen zur Veränderung der hydromorphologischen Ausprägung der Gewässer die Situation zu verbessern.

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