Finnentrop. Der Vorstoß von Bürgermeister Dietmar Heß ein Klimabündnis für die Gemeinde Finnentrop zu gründen wird konkret. Am Donnerstag, 27. Februar, ab 18 Uhr findet die Gründungsversammlung im Ratssaal statt.
Ziel müsse die Entwicklung einer klimaneutralen Gemeinde sein. „Es wird Zeit, deutlich zu machen, dass Klimaschutz uns alle angeht – und zwar uns alle ganz persönlich“ mahnte Bürgermeister Heß. Das Ausrufen des Klimanotstandes, wie in zahlreichen Kommunen inzwischen geschehen, reiche nicht aus. Das Bewusstsein, dass jeder Einzelne und in seinem Umfeld zum Klimaschutz beitragen könne, müsse wachsen.
Das Klimabündnis solle das Bewusstsein für eigenverantwortliches Agieren wecken und ein Forum bieten, sich über Möglichkeiten auszutauschen, wie man für CO2 Einsparung sorgen kann. Einzelpersonen können ebenso wie Vereine, Unternehmen, Institutionen, Interessengemeinschaften, Schulen und Kindergärten Mitglied des Klimabündnisses werden. Mitwirken kann also jeder, der sich für die Einhaltung der Klimaschutzziele mitverantwortlich fühlt und Interesse daran hat, mit eigenem Handeln oder eigenen Ideen dazu beizutragen.
Besonders willkommen sind auch junge Menschen, die sich von der „Fridays for Future“- Bewegung und deren Zielen angesprochen fühlen. Die Gemeinde Finnentrop hat seit 2011 ein vom Rat beschlossenes Klimaschutzprogramm. Zahlreiche Initiativen zeugen davon. Dazu zählte schon früh die Unterstützung der Solarthermie bis hin zum auf der Homepage der Gemeinde zur Verfügung stehenden Solarpotenzialkataster.
Eine Reihe von Vorträgen, teilweise gemeinsam mit der Verbraucherzentrale zu klimarelevanten Themen wurden von der Gemeinde angeboten. Die Gemeinde Finnentrop betreibt eigene Fotovoltaikanlagen, die zum Teil als Bürgersolaranlagen installiert worden sind. Auch die bereits im Juni 2003 eingeweihte Holzheizanlage zur Versorgung des Zentrums mit Wärme zählte zu den Maßnahmen.
