Geldregen von 2,2 Millionen Euro für Finnentrops Festhalle
Förderprogramm „Heimat-Zeugnis“ macht es möglich
- Finnentrop, 09.11.2018
- Von Barbara Sander-Graetz
Barbara Sander-Graetz
Redaktion
Finnentrop. Es heißt „Heimat-Zeugnis“, ist ein Förderprogramm des Landes NRW und beschert dem Bürgerschützenverein für die Renovierung seiner Festhalle rund 2,2 Millionen Euro. Damit sind 90 Prozent der Kosten durch Fördermittel gedeckt. „Das ist wie ein Sechser im Lotto“, freut sich Dirk Atteln, 2. Vorsitzender der Finnentroper Bürgerschützen, bei der Übergabe des Förderbescheids am Donnerstag, 8. November.
Der Bürgerschützenverein Finnentrop ist Eigentümer der im Jahre 1959 fertiggestellten Festhalle Finnentrop. Das Objekt weist nach 60 Jahren einen akuten baualtersbedingten Sanierungsbedarf auf. Darüber hinaus plant der Verein Umbau- und Anbauarbeiten, um auch auf Dauer eine möglichst breitgefächerte Nutzung sicher zu stellen. Dazu gehört ein neuer Eingangsbereich durch einen barrierefreien Vorbau als verglastes Foyer.
In der Halle soll einiges umorganisiert werden wie das Stuhllager und der Garderobenbereich. Ein neues WC soll barrierefrei sein, die Garderobe größer und die Bühne soll umgebaut werden. Neue Elektrik, eine Trennung des Innenraums sowie ein neuer Thekenbereich gehören zu den weiteren ehrgeizigen Projekten. „Natürlich soll auch die Halle energetisch auf den neusten Stand gebracht werden“, erklärt der Bürgermeister.
Gesagt, getan. Der Antrag wurde dahingehend geändert, dass er den Kriterien entsprach, und am Mittwoch, 7. November, konnte Bürgermeister Heß den Bewilligungsbescheid aus den Händen der Ministerin entgegen nehmen. Knapp vier Wochen waren gerade einmal ins Land gezogen zwischen Antragstellung und Bewilligung. Und als Sahnehäubchen kommt hinzu: Während die Fördersumme beim ersten Programm 81 Prozent betrug, umfasst sie jetzt 90 Prozent. „Das war das erste Projekt, das Mittel aus dem Topf „Heimat-Zeugnis“ bekommen hat“, so Heß.
Während ab sofort die Detailplanungen beginnen, wird der Umbau voraussichtlich nach dem Finnentroper Schützenfest 2019 starten. „Wir rechnen mit rund einem Jahr Bauzeit“, so Sebastian Hatzfeld. Die Kulturgemeinde wird auf andere Spielstätten ausweichen. „Vielleicht kann ich dann von einer Aufführung auch mal zu Fuß nach Hause gehen“, kommt Bürgermeister Heß ins Überlegen.