Frühchen Helena hat schon 180 Gramm zugenommen - Spendenaktion läuft hervorragend

Neues von Thomas Willmes aus Heggen und seiner Frau Marta


  • Finnentrop, 31.05.2019
  • Von Barbara Sander-Graetz
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Die kleine Helena hat seit ihrer Geburt immerhin schon 180 Gramm zugenommen. von privat
Die kleine Helena hat seit ihrer Geburt immerhin schon 180 Gramm zugenommen. © privat

Heggen/Środa Śląska/Salala. Der Hilferuf des gebürtigen Heggeners Thomas Willmes und seiner Frau Marta hat ein riesiges Echo gefunden. Bis Freitagmittag, 31. Mai, sind schon 56 Prozent (Stand 14 Uhr) der 45.000 Euro zusammengekommen, die das junge Ehepaar für den Rücktransport ihrer Tochter Helena nach Polen braucht.


Die kleine Helena kam am letzten Urlaubstag des Paares im Sultanat Oman als Frühchen zur Welt. Bei der Geburt in der 26. Schwangerschaftswoche wog das Baby nur 720 Gramm und war 31 Zentimeter klein (LokalPlus berichtete). Seitdem sind vier Wochen vergangen – und Helena ist auf einem guten Weg. „Sie hat seit der Geburt 180 Gramm zugenommen und wiegt jetzt schon 900 Gramm. Die Ärzte sind recht optimistisch“, berichtet Thomas Willmes im Telefongespräch mit LokalPlus.

Er und seine Frau Marta sind seit der Geburt an der Seite ihres ersten Kindes. Die viel zu frühe Geburt hat das Paar völlig überrascht. Kurz vor dem Oman-Urlaub hatte sich Marta noch durchchecken lassen und vom Arzt das Okay für die Reise erhalten. Probleme in der Schwangerschaft hatte es nie gegeben.
Ärzte und Pfleger zuvorkommend
In einem völlig unbekannten Land viel zu früh ein Baby zu bekommen, das ist nervenaufreibend und anstrengend. Hinzu kommt die Sorge um das winzige Mädchen, bei dem das noch nicht ausgebildete Immunsystem und die Lungenfunktion die größten Risikofaktoren sind.

Doch das Ehepaar Willmes fühlt sich trotz der nervlichen Anspannung und der fremden Umgebung im Oman gut aufgehoben. Die Ärzte und das Pflegepersonal im Krankenhaus in Salala seien sehr zuvorkommend und engagiert, berichtet Thomas Willmes. Seine Frau und er haben ein Zimmer im Schwesternwohnheim neben dem Krankenhaus zur Verfügung gestellt bekommen, um möglichst nah bei ihrer Tochter zu sein.

In den vergangenen Tagen musste der gebürtige Heggener eine Menge Behördengänge erledigen, denn bei einer Geburt in einem fremden Land fällt viel Schriftkram an. „Das größte Problem ist dabei, das momentan Ramadan ist. Denn während des Fastenmonats sind die Behörden nur von 9 bis 12 Uhr besetzt“, berichtet Thomas Willmes.
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Sehr dankbar sind er und seine Frau über die Hilfe eines Hotelangestellten, der sie seit Wochen intensiv unterstützt. Er leistet Fahrdienste, hilft bei Behördengängen und ist oft an der Seite des jungen Paares. Warum er sich so engagiert? „Er hat mir gesagt, er sei gläubiger Moslem. Und im Koran stehe, dass man Gutes zurückbekomme, wenn man selbst Gutes tue“, erzählt Thomas Willmes.

Er muss nach vier Wochen im Oman vorübergehend Abschied von seiner Frau und seiner kleinen Tochter nehmen. Aus beruflichen Gründen reist er am Freitag, 31. Mai, zurück in seinen Wohnort Środa Śląska (deutsch: Neumarkt) in Schlesien in der Nähe von Breslau. Er wird aber, sobald es geht, wieder nach Salala fliegen, um seiner kleinen Familie beizustehen.
Rücktransport noch nicht möglich
Mindestens vier bis sechs Wochen muss die kleine Helena noch in der Klinik in Oman bleiben. Erst dann ist das medizinische Risiko für einen Transport nach Polen vertretbar. Thomas und Marta Willmes sowie alle Verwandten und Freunde in Heggen und Polen hoffen, dass sich das Frühchen weiterhin gut entwickelt und ins Leben kämpft. Die Spendenaktion für den Rücktransport läuft weiter. Jeder Euro ist willkommen und fließt auf ein Treuhandkonto.
Spendenkonto
Empfänger:
Fundacja Siepomaga
ul. Za Bramką 1
61-842 Poznań

IBAN: PL89 2490 0005 0000 4530 6240 7892
SWIFT: ALBPPLPW

Verwendungszweck: sehr wichtig!!!!!
18246 Helenka Willmes darowizna

Aktueller Stand der Spendenaktion:
https://www.siepomaga.pl/ocalic-helenke
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