Entlang des Frettertal-Radwegs werden vom 8. bis 15. März Bäume gefällt. Der Bereich zwischen Frettermühle (Holzbrücke) bis Deutmecke (Spielplatz) sowie der Abschnitt von Fretter (Tennisplatz) bis Serkenrode (Sportplatz) sind in dieser Zeit für alle Nutzer gesperrt. Während der Baumfällarbeiten, die teilweise mit einem „Harvester“, einer speziellen Holzerntemaschine, durchgeführt werden, bestehe Lebensgefahr, teilt die Gemeinde Finnentrop mit.
Nachdem in früherer Zeit der aufkommende Baumbewuchs von den Betreibern der damaligen Bahnstrecke regelmäßig entfernt worden sei, habe sich in den vergangenen Jahrzehnten eine „waldähnliche Bestockung aus Stockausschlag und Naturverjüngung von Pionierbaumarten wie Weiden, Aspen und Birken sowie auch langlebigen Baumarten wie Bergahornen, Eschen, Hainbuchen und Fichten“ gebildet. Die Bäume haben nach Angaben der Gemeinde mittlerweile Dimensionen erreicht, die für Menschen tödlich enden könnten, sollten Bäume brechen oder umstürzen.
Als Eigentümerin der Waldflächen entlang des heutigen Radwegs ist die Kommune verpflichtet, für die Verkehrssicherheit Sorge zu tragen, und hat eine Sachverständige eingeschaltet. Ergebnis: Mehrere „Gefahrenbäume“ wurden markiert, die gefällt bzw. denen tote Äste entnommen werden müssen.
Als Mitglied der Forstbetriebsgemeinschaft Schönholthausen hat die Gemeinde darüber hinaus die zuständigen Forstdienstleister beauftragt, eine Durchforstung der zu dicht stehenden Waldbestände zu veranlassen – mit dem Ziel, eine „aus Verkehrssicherheitsgründen langfristig stabile und trotzdem ästhetisch schöne Bestockung zu entwickeln“, so die Gemeinde. Hierfür sei es notwendig, die kurzlebigen und teilweise bereits absterbenden Pionierbaumarten zurückzudrängen und langlebige Laubbäume durch die Entnahme von Konkurrenzbäumen zu fördern.
Die zum Teil vorhandenen Fichten, die auf den Kalkfelsen zur Trocknis und Stammfäule neigen, sollen komplett entnommen werden. Insbesondere in zwei kleineren Teilbereichen mit steilen Felsböschungen sollen die Bäume zur langfristigen Hangsicherung „auf den Stock gesetzt“ werden. (LP)