Franz-Josef Bitter regiert als Kaiser in Schönholthausen-Ostentrop

Zum 200. Jubiläum


  • Finnentrop, 23.06.2018
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Franz-Josef Bitter ist der neue Kaiser in Schönholthausen-Ostentrop. Mit ihm freuten sich Sohn Marco mit Freundin Laura (rechts), Sohn Fabian mit Frau Sybille (links) sowie seine Frau Marita. von Barbara Sander-Graetz
Franz-Josef Bitter ist der neue Kaiser in Schönholthausen-Ostentrop. Mit ihm freuten sich Sohn Marco mit Freundin Laura (rechts), Sohn Fabian mit Frau Sybille (links) sowie seine Frau Marita. © Barbara Sander-Graetz

Schönholthausen/Ostentrop. Große Freude in „Holzen“: Franz-Josef „Juppi“ Bitter ist neuer Kaiser der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Schönholthausen-Ostentrop. Zum 200. Jubiläum gab es am Samstagabend, 23. Juni, ein besonders spannendes Schießen.


Still war es an der Vogelstange. Jeden Moment schien es, als würde der Aar zu Boden fallen. Aber dem war nicht so. Zum 200. Jubiläum des Vereins war extra ein Vogel mit Wappen in der Mitte des Rumpfs angefertigt worden - das sich als sehr zäh erwies.

Ab dem 104. Schuss war von dem hölzernen Federvieh nicht mehr viel übrig und jeder Schuss hätte der finale Treffer sein können. Die Zuschauer hielten fast den Atem an. 
König von 2002
Erst mit dem 134. machte Franz-Josef Bitter (63) dem ganzen Schauspiel ein Ende und schoss den Vogel von der Schraube. Zuletzt hatte er 2002 den Königvogel geschossen, wusste aber scheinbar immer noch, wie es geht. Denn seine Mitstreiter Bernd Röhrig, Norbert Rademacher und Werner Hoffmann ließ er hinter sich. 

Wo sich in der ersten Runde beim Kaiserschießen noch 26 ehemalige Könige am Gewehr versuchten, waren es in der zweiten Runde nur noch 21. Martin Hageböck sicherte sich dabei das Zepter und den Apfel. Die Krone ging an Karl Wichert.

Nachdem der scheidende Kaiser Alfred Schröder seinen Ehrenschuss abgegeben hatte, sangen ihm seine Freunde auch noch ein extra komponiertes Lied, was für Begeisterung an der Vogelstange sorgte. 
Kaisersohn war erster Jungschützenkönig
Auch Bitters Familie war anwesend, um den neuen Regenten gebührend zu feiern. Zu seiner Kaiserin machte „Juppi“ natürlich seine Frau Marita (55), die im Haus Habbecker Heide arbeitet. Und auch seine Söhne Fabian (30) und Marco (28) freuten sich mit ihrem Vater. Sohn Marco war 2010 in Schönholthausen-Ostentrop der erste Jungschützenkönig des Vereins.

Der neue Kaiser ist mittlerweile in Pension, früher war er bei der Bahn beschäftigt. Außerdem ist er in „Holzen“ im Spielmannszug tätig. Früher als Tambourmajor, heute spielt er Trompete. 

Am Montag, 25. Juni, ermitteln die Schützen dann ihren König sowie Jungschützenkönig.
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