Finnentroper Lokschuppen feierlich im Lennepark eröffnet

Finnentrop. Der Finnentroper Lokschuppen, der aus zwei Waggons besteht, ist am Montag, 23. August, eröffnet worden. Mit dem Aussehen erinnert die Gemeinde an die lange Finnentroper Tradition als Bahnstandort.

Bürgermeister Achim Henkel hatte eingangs neben dem Betreiber-Ehepaar Kim und Rafael Wulff auch Vertreter aus Politik, Verwaltung, vom bauausführenden Unternehmen Rüßmann Bedachungen, Katharina Biermann (Regionalmanagement der LEADER-Region Lenneschiene), Dr. Jürgen Fischbach (Sauerland Tourismus) sowie Jens Selter von der Krombacher Brauerei begrüßt.

Die Projektidee reiche inzwischen etwa eineinhalb Jahre zurück. Man habe den Lennepark mit einem gastronomischen Betrieb noch weiter aufwerten wollen. „Wir haben hier was ganz, ganz tolles geschaffen“, so Achim Henkel.

Er erinnerte daran, dass das Areal seinerzeit ein brach liegendes Gelände gewesen sei. Heute sei es ein Hotspot. Die Gemeinde zähle in diesem Bereich ein Radfahrer-Aufkommen im sechsstelligen Bereich – selbst in den Wintermonaten seien es stets mehrere tausend.

Der Bürgermeister nutzte die Gelegenheit, um sich bei allen etwa 180 Einsendern für die Namensvorschläge zu bedanken. Außerdem stellte er jene kurz vor, dessen Namen später ausgewählt wurden. Sie erhielten für ihre Idee Finnentroper „Firos“. Neben „Finnentroper Lokschuppen“ sind die Tafeln „Wagen 57413“ sowie „Wagen 00“ angebracht.

Der rechte Waggon, in dem sich unter anderem Toiletten befinden, wird zu 65 Prozent von Fördermitteln getragen. Für den linken Waggon, wo die Gastronomie untergebracht ist, flossen keine Fördermittel. Die Gesamtinvestition beläuft sich für beide Abteile auf etwa 230.000 Euro.

Der Bürgermeister hätte sich eine frühere Eröffnung gewünscht. Allerdings habe sich der Rohstoffmangel auch auf dieses Projekt ausgewirkt. Nach wie vor sei noch nicht alles geliefert worden. Zunächst sollen den Besuchern hier herzhafte Süßigkeiten, gekühlte Getränke sowie Cocktails angeboten werden. Die Betreiber, die auch die Eisdiele „Im Hörnken“ in Finnentrop führen, planen auch Eis anzubieten.

Ludger Schmidt von Rüßmann Bedachungen dankte seinen Kollegen, die was Wunderbares geschaffen hätten. Das handwerkliche Konzept hätte sich bereits bewährt. Meist hätte das Unternehmen allerdings mit einem Waggon zu tun. Hier seien es zwei gewesen. Die Bauzeit bezifferte Ludger Schmidt auf vier Monate. „Das Ergebnis spricht für sich. Nun gilt es für die beiden Betreiber, ihr Handwerk genau so weiterzuführen“, so Ludger Schmidt.