Finnentroper Haushalt 2022 vom Gemeinderat einstimmig abgesegnet

Lob an Bürgermeister und Kämmerer


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Der Haushalt der Gemeinde Finnentrop erhielt die Zustimmung aller Fraktionen. von Nicole Voss
Der Haushalt der Gemeinde Finnentrop erhielt die Zustimmung aller Fraktionen. © Nicole Voss

Finnentrop. Zum zweiten Mal in Folge wurde der Haushalt der Gemeinde Finnentrop für das kommende Jahr von den Mitgliedern des Gemeinderates einstimmig abgesegnet. In der Ratssitzung am Donnerstag, 17. Dezember, gab es keine zusätzlichen Anträge der Fraktionen, sondern lediglich einige Anregungen.


Ein übereinstimmend positives Votum gab es von Christian Vollmert (Freie Wähler), Ralf Paul Beckmann (CDU) und Peter Schmitz (SPD) auch für die Arbeit von Bürgermeister Achim Henkel und Kämmerer Josef Baußmann sowie die konstruktive Zusammenarbeit im Rat.

Freie Wähler wünschen sich Einbau von RLT-Anlagen

Im Haushaltsentwurf werden laut Vollmert klare und nachvollziehbare Ziele und Strategien vorangestellt, die allesamt befürwortet werden können. Bei den Zielen: Stärkung der dörflichen Strukturen der Ortsbild- und Dorfgestaltung, Innenentwicklung und der Freizeit- und Tourismusinfrastruktur sowie Erhalt/Ausbau der Attraktivität der Gemeinde als Wohn- und Wirtschaftsstandort wünschte sich der Fraktionsvorsitzende verstärkte Anstrengungen bei der Integration ausländischer Mitbewohner.

Das solle laut Christian Vollmert insbesondere bei der Entwicklung des Zentralortes vorrangig bedacht werden. Daher sehen es die Freien Wähler als dringend erforderlich an, ein Integrationskonzept für die gesamte Gemeinde zu entwickeln. Die Freien Wähler wünschen sich den Einbau raumlufttechnischer Anlagen (RLT) in allen Klassenräumen, da aktuell 80 Prozent der Kosten vom Bund übernommen werden.

Geplante Investitionen verlangen zeitnahe Umsetzung

Ralf Paul Beckmann (CDU) hob die positive Entwicklung der Gewerbesteuer und der Einkommenssteuer hervor. Dass sich die Covid-Bilanzierungshilfe von über zwei Millionen auf 120.000 Euro reduziert habe, bedeute eine geringere Rückzahlung der Bilanzierungshilfen ab dem Jahr 2025 und somit eine größere Handlungsfähigkeit in der Zukunft.

Durch einen Überschuss von Höhe von 574.000 Euro im Jahr 2020 konnte die Ausgleichsrücklage um diesen Betrag aufgestockt werden. „Wichtige Eckdaten im Haushaltsentwurf sind für die CDU-Fraktion ein realistischer Gewerbesteueransatz von 10,5 Millionen Euro, eine reduzierte Schlüsselzuweisung des Landes in Höhe von 600.000 Euro und die um 500.000 Euro erhöhte Kreisumlage von 13,1 Millionen Euro“, so Ralf Paul Beckmann.

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU mahnte: „Wir brauchen bezahlbaren Wohnraum, zukunftsfähige Bildungs-, Sport- und Freizeiteinrichtungen. Diese brauchen eine vernünftige Infrastruktur.“

Steuererhöhungen vertretbar

Mit Blick auf die im Haushalt ausgewiesene Erhöhung der Stellen bei der Verwaltung hob der SPD-Fraktionsvorsitzende Peter Schmitz die Notwendigkeit hervor und begründete diese mit den gestiegenen Anforderungen, insbesondere in den Bereichen Sicherheit und Ordnung, Tourismus/Wirtschaftsförderung/Denkmalschutz, Finto und Finanzen. Die geplanten Steuererhöhungen sind laut Schmitz vertretbar.

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