Finnentroper Ayasofya-Moschee wird im Juli eröffnet
Ramazan Olmaz führt durch neue Räumlichkeiten
- Finnentrop, 27.06.2017
- Von Ina Hoffmann
Finnentrop. Kurz vor der feierlichen Eröffnung hat der Finnentroper Moscheeverein am Dienstag, 27. Juni, zu einem Rundgang durch die neu bezogene und umgebaute Ayasofya-Moschee an der Bamenohler Straße eingeladen. Der Vorsitzende Ramazan Olmaz stellte die neuen Räumlichkeiten vor.
So sei es dem Verein möglich gewesen, die langwierigen Umbauarbeiten an dem Gebäude ohne Aufnahme von Krediten zu bewerkstelligen. „Vier Jahre lang haben unsere Mitglieder viel Arbeit in diese Moschee investiert“, so Olmaz. Denn etwa 90 Prozent der ausgeführten handwerklichen Arbeiten, vom Tragen der Dachziegel über das Verlegen der Teppiche bis zum Pflastern des Parkplatzes, haben die gut 100 Mitglieder des Finnentroper Moscheevereins selbst ausgeführt.
Einen Kronleuchter, wie in vielen Moscheen in den Gebetsräumen zu finden, sucht man in der Ayasofya-Moschee vergebens. „Wir haben die Gebetsräume bewusst ein wenig anders gestaltet“, erklärt Ramazan Olmaz. Alle Materialien, die hier verbaut wurden, sind extra aus der Türkei angeliefert worden.
Neben dem Koran-Unterricht, der von dem Vorbeter oder auch von Vereinsmitgliedern erteilt wird, wird in diesen Räumen auch Deutschunterricht, Nachhilfe, Hausaufgabenbetreuung und Kochunterricht stattfinden.
Viele Firmen hätten zudem neben Baumaterialien auch Arbeitskräfte zur Verfügung gestellt, die mehrere Tage für den Verein kostenfrei auf der Baustelle gearbeitet haben. „Dabei handelt es sich nicht nur um Türkischstämmige, sondern auch um viele Deutsche. Wir sind berührt von der Hilfe und dem Engagement der Menschen“, sagte Olmaz.
Vor der Moschee wird in den kommenden Tagen noch fleißig gearbeitet: Die Pflastersteine für den Parkplatz neben dem Gebäude wurden erst am Wochenende verlegt und werden nun ausgefugt, damit bis zum großen Eröffnungswochenende vom 7. bis zum 9. Juli alles fertig wird. „Wir hoffen, dass viele Menschen kommen werden, um mit uns gemeinsam zu feiern. Menschen aller Glaubensrichtungen können sich unsere Moschee ansehen und können sich selbst ein Bild machen. Ich hoffe sehr auf ein schönes Fest und gute Nachbarschaft“, so Ramazan Olmaz.