Finnentrop kalkuliert Bundesmittel für Wiederaufbau ein

Beseitigung von Hochwasserschäden


Das Oberbecken in Glinge. von Nils
Das Oberbecken in Glinge. © Nils

Rönkhausen. Das Starkregenereignis im Juli 2021 hat auch in der Gemeinde Finnentrop Spuren hinterlassen. Die Gesamtschadenssumme beläuft sich auf 2.055 Millionen Euro. Erfreulicherweise stellten Land und Bund Billigkeitsmittel für Wiederaufbaumaßnahmen zur Verfügung, wie Ralf Venema, Bereichsleiter Tiefbau und Gemeindewerke, jetzt im HFA mitteilte.


Den größten Schaden gibt es an der Glingestraße (1,8 Millionen), die seitdem gesperrt ist. Die Straße ist durch verlegte Durchlässe stark unterspült worden. Der Oberbau ist zum Teil eingebrochen und durch die Unterspülungen auf einer Länge von ca. 800 Meter nicht mehr tragfähig.

Auf der Strecke befinden sich vier Gewässerkreuzungen, die erneuert werden müssen. Auf der gesamten Strecke kam es ebenfalls an der parallelen Gewässerstrecke zu Schäden.

Förderantrag an Bezirksregierung schicken

Diese und die weiteren Maßnahmen hat die Gemeinde Finnentrop in einem Wiederaufplan aufgelistet. Zusammen mit dem Förderantrag soll dieser – nach positivem Ratsentscheid am Dienstag, 5. April - zur Bezirksregierung geschickt werden.

Die Vorplanungen wurden seitens der Gemeinde bereits an ein externes Büro vergeben. Ralf Venema geht davon aus, dass die Maßnahmen, nach erfolgten Ausschreibungen, im Laufe des Sommers umgesetzt werden.

Zu den weiteren Maßnahmen zählen insbesondere Befestigungen von Ufermauern, aber auch die Ausarbeitung und Darstellung von Starkregen-Risikoarten und Handlungsempfehlungen zur Risikominderung.

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