Finnentrop bekommt neue Brücke an altbekannter Stelle

Eröffnungsdatum noch unbekannt


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Ein Brückenelement wird eingehoben. von privat
Ein Brückenelement wird eingehoben. © privat

Finnentrop. Schon 1953 konnte man in Finnentrop, südlich des ThyssenKrupp-Werks, die Lenne über eine Fußgängerbrücke überqueren und so von der heutigen Bundesstraße 236 die Lennewiesen erreichen. Doch mit der Zeit wurde die Brücke marode und musste im Jahr 2016 zunächst gesperrt und dann im Frühjahr 2021 abgerissen werden. Anfang der Woche wurden nun die Brückenteile angeliefert und mit der Einhebung der Elemente begonnen.


Dabei ist bei der Firma Dornseiff, die die vier einzelnen Teile einhebt, Präzisionsarbeit gefragt, denn jedes Teil ist 15 Meter lang und bringt 12,5 Tonnen auf die Waage. Die Brücke ist zwischen beiden Ufern 46 Meter lang und drei Meter breit. Damit ist sie zwei Meter breiter als die bereits abgerissene Brücke.

Starkregen gab alter Brücke den Rest

Der Grund für den Abriss war nicht nur das betagte Alter. Auch statisch und sicherheitstechnisch war die alte Brücke nicht mehr zumutbar. Durch Starkregenereignisse im Frühjahr 2016 kam es zu einem Hochwasser der Lenne. Dabei wurden die Brückenpfeiler verschoben und auch Stahlträger abgerissen.

Die alte Brücke war nicht barrierefrei und glich mehr einem Steg. von Barbara Sander-Graetz
Die alte Brücke war nicht barrierefrei und glich mehr einem Steg. © Barbara Sander-Graetz

„Eine Verbreiterung der Brücke auf drei Meter war Förderungsvoraussetzung“, betont Ralf Venema, Tiefbauamtsleiter der Gemeinde Finnentrop. Die Kosten für die Brücke, die bei insgesamt 765.000 Euro liegen, werden zu 70 Prozent von der Gemeinde und zu 30 Prozent vom Land übernommen.

Neue Brücke ist barrierefrei

Die Brücke ist ausschließlich für Fuß-und Radgänger gedacht und ist barrierefrei. Mit einer Rampe kann die Brücke zukünftig von beiden Seiten auch von Rollstuhlfahrern komfortabel und sicher überquert werden. Bis die Brücke genutzt werden kann, wird wohl noch eine Weile vergehen.

Denn neben einem Anstrich der Brücke müssen noch die Widerlager einbetoniert werden. „Die Fertigstellung ist abhängig von der Witterung. Wir hoffen natürlich, dass die Freigabe so schnell wie möglich erfolgen kann“, so der Leiter des Tiefbauamtes.

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