Feuerwehrhaus Rönkhausen strahlt im neuen Glanz

Rönkhausen. Bei strahlendem Sonnenschein freuten sich am Samstag, 3. Juni, zahlreiche Feuerwehrleute, dass der Anbau am Feuerwehrhaus Rönkhausen offiziell seiner Bestimmung übergeben und von Pfarrerin Rosemarie Warns und Pastor Rudolf Mysliwiec gesegnet wurde.

Der 1. Beigeordnete der Gemeinde Finnentrop Ludwig Rasche machte deutlich, dass das Gebäude bereits mehr als 50 Jahre alt sei, aber mit dem Umbau und den Neustrukturierungen der Raumnutzungen den aktuellen Anforderungen auch auf längere Sicht sehr gut entspreche.

Ludwig Rasche blickte zurück: Im Juni 2017 sprach sich der Rat der Gemeinde Finnentrop einstimmig dafür aus, das Feuerwehrhaus um eine Garage zu erweitern und umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen zur Funktionalität des Gebäudes umzusetzen.

„Dass wir das Gebäude erst jetzt offiziell übergeben, liegt nicht daran, dass sich die Baumaßnahme aufgrund planerischer und baulicher Probleme verzögert hat. Nein, es ist vorrangig der Pandemie geschuldet, die viele Terminpläne über den Haufen geworfen hat. Die Fertigstellung liegt zwei Jahre zurück“, erklärte der 1. Beigeordnete, der sich bei der Einheit Rönkhausen für die großartige Eigenleistung bedankte.

„Mehr als 900 ehrenamtliche Stunden wurden geleistet, ohne die dieses Haus nicht in dieser Qualität hätte modernisiert und erweitert werden können. Das hat gut gepasst zwischen Rathaus und Feuerwehr“, lobte Rasche weiter, dessen Dank an allen Beteiligten galt.

Bürgermeister Achim Henkel blickte zurück in die Zeiten, als die beiden Fahrzeuge der Einheit Rönkhausen noch hintereinander in einer Fahrzeughalle standen. Als Umkleide sei auch zum Teil die Garage genutzt worden und die Raumeinteilung sei nicht optimal gewesen.

„Mit dem Um- und Anbau ist etwas richtig Gutes entstanden“, so Achim Henkel. „Es sind getrennte Umkleideräume für Frauen und Männer geschaffen worden. Dadurch konnten in der bisherigen Fahrzeughalle die Spinde entfallen.“ Außerdem seien vernünftige neue sanitäre Anlagen enstanden. Eine hundertprozentige Umsetzung der Schwarz-Weiß-Trennung habe aus Platzgründen nicht funktioniert.

Die offizielle Übergabe sei ein weiterer Baustein in der Umsetzung des Brandschutzbedarfsplans der Gemeinde Finnentrop. Als Zahlen, Daten und Fakten präsentierte Achim Henkel den Ratsbeschluss im Juni 2017, den ersten Spatenstich ein Jahr später und die offizielle Bauabnahme im Juni 2021.

An der Baumaßnahme seien bis zu 16 Einzelpersonen und Firmen beteiligt gewesen – die 17. Beteiligte seien Eigenleistungen. Zunächst seien 145.000 Euro im Haushalt vorgesehen gewesen, davon 50.000 Euro Eigenleistungen. Zusätzliche Dinge schlugen mit weiteren 50.000 Euro zu Buche.

„Das ist eine tolle Leistung! Und man sagt das denen, von denen man weiß, dass sie sowieso schon 365 Tage im Jahr im Ehrenamt engagiert sind und sich dann noch für die Verbesserung am Standort einsetzen“, lobte das Gemeindeoberhaupt.

Der stellvertretende Kreisbrandmeister Mario Fuhlen betonte: „Feuerwehr-Technik – und sei sie noch so gut – funktioniert Gott sei Dank noch nicht ganz ohne Menschen.“ Auch ging er auf die Herausforderungen des damit verbundenen ehrenamtlichen Engagements der Feuerwehrleute ein.

Dabei sei neben Aus- und Fortbildungen, hohem Fachwissen und Erfahrung eine gute Unterkunft und Ausstattung, die zur Motivation und zum Schutz beitrage, wichtig. Axel Schulte bedankte sich im Namen der Einheit Rönkhausen bei allen bauausführenden Firmen und den Mitarbeitenden bei der Gemeinde.