Feuerwehr Finnentrop: Einsatzzahlen konstant trotz Corona-Pandemie

316 Blauröcke im aktiven Dienst


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Die Finnentroper Wehrführung: Thomas Klein, Werner Geueke und Andreas Sieler (v.l.).  von Nicole Voss
Die Finnentroper Wehrführung: Thomas Klein, Werner Geueke und Andreas Sieler (v.l.). © Nicole Voss

Finnentrop. Stattlicher Personalstand, hohe Bereitschaft zur Aus- und Weiterbildung und nur wenige Corona-Infizierte. All das waren für Thomas Klein, Leiter der Finnentroper Feuerwehr, gute Gründe, um den Blauröcke der Gemeinde im Rahmen einer Pressekonferenz am Montagmittag, 8. Februar, seinen Dank auszusprechen.


„Außergewöhnliche Zeiten machen auch vor der Feuerwehr keinen Halt. Wir hatten keine Übungsstunden, keine Brandschutzerziehung, keine Schulungen und keine Treffen“, bedauerte Thomas Klein. Auch die Jahresdienstbesprechung fiel der Pandemie zum Opfer und wurde durch die Pressekonferenz quasi ersetzt.

Der Dank gilt insbesondere dem Nachwuchs, den Thomas Klein aufmuntert: „Haltet durch. Ihr gehört dazu.“ Die Zahl der Aktiven stieg im vergangenen um 12 auf 316. Der Altersdurchschnitt in der aktiven Wehr liegt bei 39 Jahren. Die Jugendfeuerwehr hat 54 Mitglieder und in der Ehrenabteilung sind 118 Männer, sechs weniger als im vergangenen Jahr. Das begründete Thomas Klein damit, dass die aktive Zeit vom 63. auf das 67. Lebensjahr heraufgesetzt wurde.

179 Musiker dabei

In den drei der Feuerwehr zugehörigen musiktreibenden Vereine - Musikzug Bamenohl (57), Musikzug Heggen (58) und Tambourkorps Serkenrode (64) - sind es insgesamt 179 Mitglieder.

Die Zahl der Einsätze wirkt mit 184 im Vergleich zum Vorjahr (183) konstant. Thomas Klein gab zu bedenken, dass es bei den sonstigen Einsätzen (Veranstaltungen, Absicherungen von Schützenfestzügen, Herbstmarkt) Corona-bedingt etwa 40 Einsätze weniger waren.

Den Herausforderungen stellen 

„In einem normalen Jahr hätten wir eine Rekordzahl an Einsätzen gehabt. Die Tendenz ist steigend“, so der Leiter der Feuerwehr. Zum Vergleich: Im Jahr 2016 waren es 112 Einsätze. Die Schulungsmaßnahmen fanden nur eingeschränkt im kleinen Kreis statt. Thomas Klein signalisierte, dass die digitalen Schulungen weiter ausgebaut werden sollen.

„Wir stellen uns den Herausforderungen auch weiterhin“, signalisierte der Gemeindebrandinspektor. Werner Geueke, stellvertretender Leiter der Feuerwehr, der insbesondere den Bereich Ausbildung betreut, betonte, den kürzesten Bericht seiner Laufbahn vorzutragen, da viele Lehrgänge abgesagt worden seien.

Bürgermeister Achim Henkel dankte den Blauröcken für ihren ehrenamtlichen Einsatz und hob hervor, dass auch 50 bis 60 Stunden Teilnahme an Lehrgängen nicht selbstverständlich seien.

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