Feuerwehr Finnentrop ehrt und befördert engagierte Blauröcke

Schönholthausen. Eine zufriedene Bilanz des Jahres 2022 zog Gemeindebrandinspektor und Leiter der Feuerwehr der Gemeinde Finnentrop Thomas Klein am Samstag, 28. Januar, bei der Jahresdienstbesprechung der Feuerwehren der Gemeinde Finnentrop in der Schützenhalle Schönholthausen.

Mit 325 Aktiven verzeichnet die Gemeinschaft der elf Einheiten der Gemeinde Finnentrop einen noch nicht dagewesenen Rekord an Einsatzkräften. Waren es im Jahr 2014 noch 289 Aktive, kletterte die Zahl in den vergangenen acht Jahren stetig an. Auch die Zahl der Nachwuchskräfte ist mit 59 auf dem Höchststand seit 2017. In der Ehrenabteilung sind 111 Blauröcke.

Bei den Musikzügen der Freiwilligen Feuerwehren Bamenohl und Heggen und dem Tambourkorps Serkenrode blieb die Zahl der aktuell 181 aktiven Musiker konstant. Auch die Zahl der Einsätze war mit 263 auf einem hohen Stand. Die Feuerwehrleute der Gemeinde Finnentrop rückten zu 133 Technischen Hilfeleistungen, 40 Brandeinsätzen und 38 sonstigen Einsätzen aus. Augenfällig: Die Zahl der Fehlalarmierungen ist mit 52 höher, als die der Brandeinsätze.

2021 lag die Zahl der Einsätze bedingt durch das Hochwasser bei 318. Beim Blick auf Einsatzarten wird schnell deutlich, dass sowohl die Technischen Hilfeleistungen als auch die Fehlalarmierungen stetig zunehmen. Etwa konstant ist hingegen seit dem Jahr 2018 die Zahl der Brandeinsätze.

Bürgermeister Achim Henkel lobte die schlagkräftige Truppe für ihren stetigen beherzten Einsatz. Das Gemeindeoberhaupt ging kurz darauf ein, dass im Fall eines flächendeckenden Energieausfalls (Gas, Strom) die Feuerwehrhäuser als Anlaufstellen dienen. Zudem hat die Gemeinde Finnentrop 25 Notstromaggregate für die Feuerwehr, Abwasser u.s.w. angeschafft.

Ein Thema, bei dem er nicht gedacht habe, darüber sprechen zu müssen, sind die Angriffe auf Einsatzkräfte, wie in der Silvesternacht. Bürgermeister Henkel hob hervor, dass derartige Vorkommnisse in der Gemeinde Finnentrop noch nicht zu beobachten seien und machte deutlich, dass egal wo sich Übergriffe ereignen, mit der Härte des Gesetzes dagegen vorgegangen werden müsse.

Kreisbrandmeister Christoph Lütticke erklärte, dass die Wehrmänner bei keinem Einsatz wissen, was auf sie zukommt, und sagte: „Wichtig ist, dass wir annehmen, was ist, geben, was wir haben, tun, was wir können, sein, wie wir sind, Leben und Leben ermöglichen. Danke für das gegenseitige Vertrauen und das partnerschaftliche Zusammenwirken, für die Ruhe und Gelassenheit sowie das Durchhalten, aber auch für die Disziplin. Bitte gebt meinen Dank auch an eure Familien und Arbeitgeber weiter. Ohne sie wäre dieses Engagement nicht möglich.“

Eine Überraschung gab es für Julian Hageböck, der mit der Ehrennadel in Silber der Jugendfeuerwehr NRW ausgezeichnet wurde. Der Ostentroper trat 1996 in die Feuerwehr ein und zählt seit 2004 zur aktiven Wehr. Seit 2013 ist er Gemeindejugendfeuerwehrwart und engagierte sich auch auf Kreisebene. Mehr als 80 Jugendliche wurden auch dank seines Engagements in dieser Zeit in die aktive Wehr übernommen.

Mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Gold (35-jähriges Dienstjubiläum) wurden Manfred Molitor, Stephan Voigt (Bamenohl), Andreas Barth (Finnentrop), Michael Schulte (Fretter), Jürgen Schelle (Schöndelt), Thorsten Bitter (Schönholthausen), Udo Cremer (Serkenrode) und Werner Geuecke (Serkenrode) geehrt.

Das Feuerwehrehrenzeichen in Silber erhielten: Ingolf Egelemeier, Christian Hellweg, Carsten Sieler, Jörg Sieler (Lenhausen) und Matthias Reuß (Schönholthausen).

Vier Feuerwehrkameraden wurden auf eigenen Wunsch von ihren Funktionen entpflichtet: Dietmar Heitmann (sechs Jahre Einheitsführer, Rönkhausen), Stefan Schröder (drei Jahre Stellv. und acht Jahre Einheitsführer, Ostentrop), Jan Wichert (sechs Jahre Einheitsführer und acht Jahre Stellv., Ostentrop), Stefan Schmidt (vier Jahre stellv. Pressewart).

Die Bestellungen: Ingolf Egelmeier (stellv. Einheitsführer, Lenhausen), Julian Hageböck (Einheitsführer, Ostentrop), Florian Schröder (stellv. Einheitsführer, Ostentrop), Lukas Jost (2. stellv. Einheitsführer, Ostentrop), Axel Schulte (Einheitsführer, Rönkhausen), Daniel Helmig (stellv. Einheitsführer, Rönkhausen) und David Auwermann (stellv. Leiter Atemschutz), Thorsten Pauly (stellv. Leiter der Feuerwehr).

Ihren aktiven Dienst beendeten Thomas Schneider und Marc Fabry.