Erste sichtbare Fortschritte

Baubeginn für „Lichtblick LenneSchiene“ / Situation um Lenhauser Tunnel noch ungeklärt


  • Finnentrop, 13.08.2015
  • Von Barbara Sander-Graetz
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    Barbara Sander-Graetz

    Redaktion

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© s: Barbara Sander-Gratez

Die geplante neue Radwegeverbindung zwischen Finnentrop und Lenhausen entlang der Lenne nimmt Gestalt an: Die Widerlager für den sogenannten „Lichtblick LenneSchiene“ sind fertiggestellt und ragen neben der B236 aus der Erde.


Die neue Aussichtsplattform soll mit einen Blick auf die Lenne und das Lennetal ermöglichen. Über das Gleisbett der alten Bahnlinie nach Wennemen soll zukünftig der Radweg führen, der mit dem „Lichtblick“ einen Höhepunkt erhalten soll. Der Radweg ist noch nicht gebaut, aber für den „Lichtblick“ stehen im Rahmen der Regionale 2013 Fördermittel bereit, die jetzt verbaut werden.
Jagd- und Sportschützen "blockieren" Tunnel
An der Stelle, an der der neue Aussichtspunkt entsteht, befand sich früher schon einmal eine Eisenbahnbrücke, die die B 236 überquerte und zum Lenhauser Tunnel führte. Ob und wann der Lenhauser Tunnel als Anbindung an den Sauerlandradring genutzt werden kann, steht noch nicht fest. Derzeit nutzt der Jagd- und Sportschützenverein den von der Gemeinde gepachteten Tunnel als Schießstand. Die von der Verwaltung angestrebte Suche nach einem alternativen Standort für den Verein lieferte bislang kein konkretes Ergebnis; auch die zwangsweise Freigabe des Tunnels für den Bau des Radwegs scheiterte auf juristischem Wege.
Der neue Radweg wird dennoch ab diesem Punkt in Richtung Lenhausen weiter gebaut. Er verläuft zukünftig zwischen Lenne und der Ruhr-Sieg Bahnstrecke bis zur Wasserstraße in Frielentrop. Der alte Radweg über den Lennedamm, der vor rund 22 Jahren angelegt wurde und aufwendig saniert werden müsste, soll dann ausgedient haben. Das geht aus einem Anfang des Jahres gefassten Ratsbeschluss hervor. Durch eine Verlegung des Radeweges könne auch auf erhebliche Eingriffe in den Baumbestand am Lennedamm verzichtet werden. Dieser neue Teilabschnitt des Radweges, so heißt es in den Sitzungsunterlagen weiter, müsse wie der „Lichtblick" selbst nicht aus der Gemeindekasse bezahlt werden. Da er als „straßenbegleitende Maßnahme zur B 236" eingestuft worden ist, wird das Bauwerk aus Landesmitteln finanziert. Die Kosten für den „Lichtblick LenneSchiene" sind auf knapp 207.000 Euro angesetzt worden. Davon werden 165.540 Euro über Fördergelder aus der „Regionale 2013" gefördert.
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