Erhält Gemeinde Finnentrop Zuschlag für das Pastorat in Schönholthausen?

Entscheidung im September


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Sollte die Gemeinde Finnentrop den Zuschlag für das ehemalige Pastorat in Schönholthausen (hier die Rückansicht) erhalten, sollen das Gebäude und das Gelände für dörfliche Zwecke genutzt werden. von Nicole Voss
Sollte die Gemeinde Finnentrop den Zuschlag für das ehemalige Pastorat in Schönholthausen (hier die Rückansicht) erhalten, sollen das Gebäude und das Gelände für dörfliche Zwecke genutzt werden. © Nicole Voss

Schönholthausen. Der Countdown läuft: Im September soll die Entscheidung fallen, ob die Gemeinde Finnentrop den Zuschlag für den Erwerb des ehemaligen Pastorats in Schönholthausen erhält.


Als der Kirchenvorstand bekannt gab, dass das Pastorat samt Grundstück zum Verkauf angeboten wird, gab auch die Gemeinde Finnentrop ein Gebot ab. Bis zum 30. April konnten Angebote abgegeben werden, die geprüft werden.

„Da ist richtig Potenzial und eine gute Lage für eine dorfgerechte Gestaltung. Wir möchten den Schönholthausern etwas zurückgeben“, begründet Ludwig Rasche, 1. Beigeordneter der Gemeinde Finnentrop, die Entscheidung, das Gebäude erwerben zu wollen.
 von Nicole Voss
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Bei einem Verkauf soll die Möglichkeit gegeben sein, dass das Erdgeschoss weiterhin durch die Pfarrgemeinde genutzt werden kann. Das Pfarrbüro, das Archiv, der Versammlungsraum und die Bücherei sollen erhalten bleiben. Ludwig Rasche bestätigte auf Nachfrage, dass sich die Gemeinde auch eine Nutzung der Räume durch den Offenen Ganztag vorstellen könne, momentan jedoch kein zusätzlicher Raumbedarf bestehe. Ferner hat es bereits Gespräche mit dem Heimatverein gegeben.

Die Räume sollen der Dorfgemeinschaft und den Vereinen zur Verfügung gestellt werden. Über die konkrete Nutzung soll – im Falle des Zuschlags - nach Diskussion mit den Dorfbewohnern entschieden werden.
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Vor allem aber soll das Außengelände in einen Dorfplatz umgestaltung werden. Erste Pläne liegen seit dem Jahr 2018 vor. Als Treff- und Veranstaltungsort könnte der „Pastoratsgarten“ an historischer Stätte den örtlichen Vereinen und der dörflichen Gemeinschaft dienen.

Bevor die Verkaufsabsichten – auch im Pfarrbrief - öffentlich gemacht wurden, hatten sich viele Einwohner die Frage gestellt, was aus dem Pastorat wird. Klar war, dass die Räume nicht mehr als Wohnraum für Priester im Pfarrverbund benötigt und daher aus Kirchensteuermitteln keine weiteren Kosten übernommen werden.
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