Erfolgreiche Jahresabschlussübung der Löschgruppe Bamenohl

Schwelbrand, Verletzte und Explosionsgefahr als Szenario


  • Finnentrop, 28.10.2017
  • Von Barbara Sander-Graetz
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    Barbara Sander-Graetz

    Redaktion

Bei der diesjährigen Abschlussübung der Löschgruppe Bamenohl galt es verletzte Personen aus einer brennenden Schule zu retten. von Barbara Sander-Graetz
Bei der diesjährigen Abschlussübung der Löschgruppe Bamenohl galt es verletzte Personen aus einer brennenden Schule zu retten. © Barbara Sander-Graetz

Bamenohl. Am Freitagabend, 27. Oktober, fand die Abschlussübung der Löschgruppe Bamenohl im Gebäude der ehemaligen Schule auf der Fettweide statt. Dabei war das Szenario so echt gestaltet, dass Anwohner von einem realen Brand ausgingen und sich Sorgen um die Statisten im Gebäude machten, die als Verletzte eingesetzt worden waren.


Bei der Ausgangslage der Übung ging es zunächst um ein Lagerfeuer im Hof des Gebäudes. Hierbei war es zu einem Funkenflug gekommen, der auf das Dach des Gebäudes überschlug und einen fiktiven Schwelbrand verursachte. Im Haus befanden sich zum Ausbruch des Feuers zwei Personen. Eine Person stürzte bei der Flucht im Treppenhaus und konnte somit das Gebäude nicht mehr eigenständig verlassen. Erschwerend kam hinzu, dass im Haus Gasflaschen gelagert wurden.

Mit einer sofort eingeleiteten Menschenrettung, die auch über die Drehleiter möglich war, waren mehreren Trupps unter Atemschutz im Einsatz und konnten sowohl die  Personen aus dem „verrauchten“ Haus retten als auch die Gasflaschen aus dem Gefahrenbereich bringen.
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Erfolgreiche Jahresabschlussübung der Löschgruppe Bamenohl
Eine Brandbekämpfung von außen wurde in der gleichen Zeit eingeleitet. Dabei kam das neue Löschgruppenfahrzeug LF 20 mit seinen verschiedenen Ausstattungen zum Einsatz. Das Fahrzeug wurde in diesem Jahr in Betrieb genommen. Das Löschgruppenfahrzeug bietet einer Gruppenbesatzung von neun Einsatzkräften Platz und rückt bei Brandeinsätzen als erstes Fahrzeug aus, da durch den mitgeführten Löschwassertank von 2400 Litern an der Einsatzstelle sofort mit dem Löschangriff begonnen werden kann - noch bevor eine Wasserversorgung über Hydranten des Trinkwassernetzes aufgebaut ist.

Durch die umfangreiche Zusatzausstattung „Gefahrgut“ ist das Fahrzeug auch für den Ersteinsatz bei Gefahrgutunfällen gut gerüstet. Es führt neben den Geräten für die technische Hilfeleistung auch Schutzkleidung mit. Auf dem Fahrzeug befinden sich neben den nötigen Mittel die zur Durchführung von Sofortmaßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Stoffen und Mineralölen erforderlich sind, auch Geräte zur Beseitigung vorgenannter Stoffe und Messgeräte.
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