Ein sportliches Zeichen gegen Fremdenhass

Firmlinge organisieren in Heggen ein Fußballturnier für die Flüchtlingshilfe

Obwohl das Gewinnen nicht das Hauptziel des Turniers war, waren die Teilnehmer mit vollem Einsatz dabei. von Ina Hoffmann
Obwohl das Gewinnen nicht das Hauptziel des Turniers war, waren die Teilnehmer mit vollem Einsatz dabei. © Ina Hoffmann

Die Firmgruppe „Projekt Flüchtlingshilfe“ veranstaltete am Samstag, 7. Mai, ein Fußballturnier gegen Fremdenhass auf dem Sportplatz in Heggen. „Im Rahmen der Firmvorbereitung war es den 245 Firmbewerbern des Pastroralverbundes Bigge-Lenne möglich, sich für eines von 30 Projekten zu entscheiden, das sie unterstützen möchten. 20 Firmlinge entschieden sich für die Flüchtlingshilfe und machten sich Gedanken darum, wie es ihnen gelingen könnte, die in der Gemeinde Finnentrop lebenden Asylsuchenden in die Gemeinschaft zu integrieren“, erklärt Caritas-Koordinatorin Mechthild Tilke. Die Firmlinge entschieden sich für ein gemeinsames Fußballturnier, um ein Zeichen für Gastfreundschaft zu setzen.

Die Jugendlichen übernahmen gemeinsam mit dem Sportverein Heggen die Organisation der Veranstaltung und besuchten Flüchtlingsunterkünfte, um gezielt auf ihr Projekt aufmerksam zu machen. Mit Erfolg: 22 junge Asylsuchende, die derzeit in der Gemeinde Finnentrop untergebracht sind, traten beim Freundschaftsspiel an. Bevor die Jugendlichen in acht gemischten Mannschaften in 15-minütigen Spielen gegeneinander antraten, bildeten sie eine Menschenkette auf dem Fußballfeld, um symbolisch für Gerechtigkeit, Frieden und Freiheit einzutreten. „Bei unserem Fußballspiel stehen die Spielergebnisse im Hintergrund. Es geht allein darum, Willkommenskultur zu leben, Begegnung und Integration zu ermöglichen“, so Tilke. Zwischen den Spielen boten die Firmlinge kostenlose Getränke und Waffeln an. Sie erbaten lediglich eine Spende für den Warenkorb Lenhausen, damit der Erlös des Fußballturniers Bedürftigen zugutekommt.
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Ein Artikel von Ina Hoffmann
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