Düstere Atmosphäre mit dem „Seelenbrecher“ in Finnentrop

Finnentrop. Auf Einladung der Kulturgemeinde Finnentrop hat das Berliner Kriminaltheater jetzt das Theaterstück „Der Seelenbrecher“, basierend auf dem gleichnamigen Psychothriller von Sebastian Fitzek, in der Festhalle Finnentrop aufgeführt.

Obwohl das Stück an einem Heiligabend spielt, war von Plätzchenduft und Weihnachtsstimmung nichts zu spüren. Denn der Seelenbrecher trieb umher und scheute nicht vor seinem nächsten Opfer. Während er es bisher auf Frauen in Freiheit abgesehen hatte, die spurlos verschwanden, machte er nun vor Patienten in einer Psychiatrie keinen Halt.

Die Zuschauer in Finnentroper Festhalle konnten zwei Stunden lang beobachten, wie der Seelenbrecher die Klinikbewohner in Angst und Schrecken trieb und sich sein nächstes Opfer aussuchte. Sie alle hatten eines gemeinsam: Nach der Bekanntschaft mit dem Täter wirkten die Opfer psychisch verwahrlost und ihre Seelen waren gebrochen.

Das Stück wurde überzeugend durch André Zimmermann, Thomas Linke, Kristin Schulze und weitere Schauspieler dargestellt und lies bis zum Ende jeden der Akteure als Täter verdächtigen. Dass das „Opfer“ am Ende auch der Täter ist, hätte man bei der Bühnenpräsentation nicht erahnen können. Das Publikum zollte die gelungene Aufführung mit kräftigen Applaus für das Ensemble.