Der Rand der Gesellschaft im Mittelpunkt

Katholischer Sozialdienst zeigt Ausstellung im Rathaus


  • Finnentrop, 17.03.2016
  • Von Barbara Sander-Graetz
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„Der Mensch am Rande ist unsere Mitte“: Das ist der Titel einer Kampagne gegen wachsende Armut, die der Katholische Sozialdienst Olpe mit den Arbeitsgemeinschaften SKM (Sozialdienst katholischer Männer) und der SKF (Sozialdienst katholischer Frauen) initiiert hat. Unter diesem Titel ist derzeit außerdem eine Ausstellung im Ratssaal der Gemeinde Finnentrop zu sehen, die am Dienstag, 15, März, feierlich eröffnet wurde.


Die Resonanz war so groß, dass zunächst „Stühlerücken“ angesagt war. Bürgermeister Dietmar Heß freute sich über den Besucherandrang. „Dieses ist heute eine Ausstellungseröffnung und ein Forum für die sozialen Dienste. Wir haben Hilfsdienste im Kreis, die aber leider nicht allen bekannt sind. Mit dieser Aktion soll Licht auf ihre Tätigkeit geworfen werden“, sagte Heß.
Den Worten schloss sich auch Lothar Epe, Vorsitzender des Caritasverbandes Olpe, bei seiner Begrüßung an: „Sie lenken heute den Blick der Besucher auf den Mensch am Rande der Gesellschaft. Hierhin wird er gedrängt durch unterschiedliche Umstände, die zur Armut führen können. Aber Armut schließt die Menschen von Lebenschancen aus. Das muss sich ändern.“
Existenznot „kann jeden treffen“
Welche Tätigkeiten der Katholische Sozialdienst im Einzelnen bietet, stellte Albert Hasenau vom SKM vor. Ob Schwangerschaftsberatung, Pflegekinderdienst, Jugendhilfe, Anti-Aggressionstraining, rechtliche Beratungen, Sozialberatung oder Erwerbslosenberatung, das Aufgabenfeld sei breit und umfasse viele Lebensbereiche. „Eigentlich kann es jeden treffen, und er benötigt Hilfe. Heute noch in der Mitte der Gesellschaft, morgen schon am Rand. Durch Verschuldung, Arbeitslosigkeit, Krankheit oder Sucht geraten Menschen schnell in existenzielle Nöte“, sagte Hasenau.
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Der Rand der Gesellschaft im Mittelpunkt
Für die Ausstellung hatten sich Mariam Gebere, besser bekannt als Sami, sowie die Malerinnen Alexandra Schöppe, Martina Geuecke und Elisabeth Jostes (Vorsitzende des SKF) aus Serkenrode mit ihren Bildern sowie Lena Meyer aus Ramscheid mit ihren Fotos des Themas angenommen. Diese Ausstellung ist noch bis Freitag, 1. April, während der Geschäftszeiten im Rathaus sowie am Sonntag, 20. März, und am Ostermontag, 28. März, von 14.30 bis 17.30 Uhr zu sehen. Im Rahmen dieser Präsentationswoche lädt der KSD am Dienstag, 22. März, ab 17 Uhr zum Thema „Vorsorge“ in das Rathaus Finnentrop ein. Referenten sind Karen Völker und Rafael Mrugalla.
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