Der Faulbrut den Kampf angesagt: Imker retten Bienenvölker
Sanierung in Ostentrop
- Finnentrop, 21.05.2018
- Von Barbara Sander-Graetz
Barbara Sander-Graetz
Redaktion

Ostentrop. Bei einer Probe des Honigs, der sogenannten Futterkranzprobe, wurden die Sporen der amerikanischen Faulbrut in Ostentrop festgestellt. Am Samstag, 19. Mai, erfolgte nun mit Dr. Beatrix Mönig vom Veterinäramt und Sven Peterseim, Bienensachverständiger und stellvertretener Obmann des Kreises Olpe sowie zahlreichen Helfern die Sanierung der betroffenen Völker. Eine aufwändige Prozedur, aber alle Völker konnten gerettet werden.


Zur Ausrüstung gehörten Geräte, mit denen die Bienenstöcke gründlich gereinigt und desinfiziert werden können. Auf einem B.I.G. Anhänger ist alles zusammengestellt, was zu einer sachgerechten Sanierung und Säuberung notwendig ist. Vom großen Edelstahl-Waschtopf, einem leistungsstarken Gasbrenner und Hochdruckreiniger bis hin zur Schutzkleidung konnten die Imker und Helfer in Ostentrop alles nutzen. „Der Einsatz wird über die Tierseuchenkasse abgerechnet“, erklärt Sven Peterseim. In die muss jeder Imker einzahlen.
Daher seine Bitte und die aller Imker: „Wenn schon Honig nicht vom Imker, sondern aus dem Supermarkt verbraucht wird, dann wäre es eine wichtige Hilfe, die Honiggläser zu spülen, bevor diese in den Container wandern. Eine kleine Tat, mit gewaltigen Nutzen für die Bienen“, wünscht sich der Fachmann. „Am meisten hilft den heimischen Bienen, wer Honig aus der Region kauft.“ Der dürfe dann etwa sechs Euro pro 500 Gramm Glas kosten, während eine gleiche Menge Importhonig schon für einen Bruchteil auf dem Weltmarkt erhältlich ist.
