Caritas-Konferenz St. Antonius Heggen feiert 50-jähriges Bestehen

Zahlreiche Gratulanten


Jochen Andreas (links) und Mechthild Tilke (3. von rechts) ehrten Hiltrud Schnieder, Doris Korte, Wilfriede Tilke, Brigitte Müller und Ulla Sondermann (von links). von Barbara Sander-Graetz
Jochen Andreas (links) und Mechthild Tilke (3. von rechts) ehrten Hiltrud Schnieder, Doris Korte, Wilfriede Tilke, Brigitte Müller und Ulla Sondermann (von links). © Barbara Sander-Graetz

Heggen. Ihr 50-jähriges Bestehen hat am Sonntag, 10. November, die Caritas-Konferenz „St. Antonius Heggen“ gefeiert. Nach einem Gottesdienst, zelebriert von Pastor Jochen Andreas, hatte die Frauen der Caritas-Konferenz zu einer Feierstunde in das benachbarte Pfarrheim geladen.


Wilfriede Tilke und ihr Team freuten sich die zahlreichen Gäste, darunter Bürgermeister Dietmar Heß und Christoph Becker, Vorstand des Caritasverbandes Olpe, zu begrüßen.

„Schon unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkrieges hat es eine Caritasgruppe Heggener Frauen gegeben, die es sich zur Aufgabe gemacht hatten, die Not der Menschen in der Nachkriegszeit zu lindern“, ging die 80-jährige Wilfriede Tilke in ihrer Ansprache auf die Ursprünge der Caritas im Dorf ein. Unter der Leitung der damaligen Lehrerin Regina Peterkes starteten regelmäßige Hilfen und Sammlungen von Geld und Sachspenden.

„Nachdem die ersten Haussammlungen etwas Bares erbracht und Fräulein Peterkes darüber hinaus auch Naturalien in Form von Lebensmitteln erbettelt hatte, war es für die Akteurinnen eine große Freude und Genugtuung, in der Vorweihnachtszeit diese Sammelware zu kleinen Paketen für möglichst viele Hilfsbedürftige zusammen zu stellen.“
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Nach ihrem Tod 1965 fehlte zunächst der „konstruktive Kopf“, aber die Idee lebte weiter. Mit Hilfe von Anni Hoffmann aus Attendorn wurde ab 1969 eine Caritas-Konferenz initiiert, die sich dem Verband der „Caritas-Konferenzen Deutschlands“ anschloss.

An der Spitze stand zunächst Maria Gante. Ihr folgten Gertrud Ackerschott, Renate Richter und die aktuelle Vorsitzende Wilfriede Tilke. Das Führungsteam komplett machen zurzeit Hiltrud Schnieder, Ulla Sondermann, Doris Korte, Martina Rüsche und Christel Gante. Hinzu kommen  21 Helferinnen und insgesamt rund 50 Mitglieder.
Heß zieht Vergleich
Bürgermeister Heß gratulierte mit dem Hinweis, die Caritas-Konferenz Heggen und die Gemeinde feierten beide in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag. Die Geburtstagskinder hätten einige Schnittstellen wie den Seniorenkaffee. „Die Caritas-Konferenz bringt Mitmenschlichkeit in die Gemeinschaft und Dörfer.“ Dafür wurden sie 2016 mit dem Bürgerpreis der Gemeinde ausgezeichnet. „Wir wollten damit ihre wertvolle Arbeit aus dem Schatten holen.“

Christoph Becker lobte den Einsatz der Frauen, die „ein halbes Jahrhundert die Caritas-Konferenz im Ort geprägt haben.“ Sie sorgten für unzählige Kontakte „und sie haben immer ein offenes Ohr und ein sehendes Auge für die Sorgen ihrer Mitmenschen."
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Im Anschluss gratulierten Gabriele Gräfin von Spee für die kfd, Jochen Schäfer für den Schützenverein und Martin Böhmer von der Feuerwehr stellvertretend für alle örtlichen Vereine. Neben vielen Dankesworten wechselten natürlich auch „sauerländer Flachgeschenke“ den Besitzer.

Zum Abschluss übernahm Caritas-Koordinatorin Mechthild Tilke zusammen mit Pastor Jochen Andreas die Ehrungen langjähriger Mitarbeiterinnen. So bekam Brigitte Müller für ihren zehnjährigen Einsatz die Elisabeth-Plakette übereicht. Hiltrud Schnieder, Ulla Sondermann und Doris Korte überreichten die Laudatoren das Elisabeth-Kreuz, die höchste Auszeichnung der Caritas, für 25 Jahre Einsatz im Namen der Caritas-Konferenz. Die Feierstunde endete mit einer kräftigen Stärkung in gemütlicher Runde.
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