Camino-Tag spendet Trost und Ermutigung

„Da sein“ in der letzten Lebensphase


Von links: Dr. med. Jörg Eisentraut, Gertrud Dobbener (Camino, Caritas-Hospizdienst Finnentrop), Bernward Koch sowie Nicolai Quast (Camino, Caritas-Hospizdienst Olpe). von Caritas Kreisverband
Von links: Dr. med. Jörg Eisentraut, Gertrud Dobbener (Camino, Caritas-Hospizdienst Finnentrop), Bernward Koch sowie Nicolai Quast (Camino, Caritas-Hospizdienst Olpe). © Caritas Kreisverband

Finnentrop/Kreis Olpe. Den Themen Tod, Sterben und Trauer Aufmerksamkeit und Raum geben, ist das Anliegen der Organisatoren des Camino-Tages am Samstag, 10. Juni, im kleinen Saal der Festhalle in Finnentrop gewesen.


Hilfestellungen und mögliche Antworten auf Fragen zum „Leben zwischen Hoffen und Bangen“ und der „Kommunikation im Angesicht des Todes“ erhielten zahlreiche Interessierte und Ratsuchende aus dem ganzen Kreisgebiet.

Bereits zum neunten Mal hatte das kreisweite Camino-Team des Caritasverbandes Olpe zu diesem informativen Tag eingeladen. Der renommierte Referent, Dr. med. Jörg Eisentraut, Palliativmediziner und Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, ermutigte die Anwesenden in seinem Vortrag zu einem offenen Dialog.

Er zeigte Wege auf, wie es gelingen kann im Angesicht einer schweren Erkrankung Trost zu vermitteln. Empathisch und mit viel persönlichem Input aus seinem jahrzehntelangen Erfahrungsschatz ging Eisentraut auf die Fragestellungen der Zuhörer ein.

Ein für- und miteinander „da sein“ – bis zum Schluss

Trotz einer lebensbedrohenden Krankheit die Sprache nicht verlieren und passende Worte für diese unausweichliche Situation finden, sei der Schlüssel für eine würdevolle Sterbebegleitung. Im Gespräch könne es gelingen, Betroffenen und deren Angehörigen, die Angst vor der Einsamkeit – dem Alleinsein – zu nehmen.

Bernward Koch, Camino-Botschafter und langjähriger Wegbegleiter, umrahmte das Programm musikalisch mit ausgewählten Stücken aus seinem aktuellen Album „Tree Tales“ und nahm die bewegte Zuhörerschaft mit auf eine musikalische Reise durch die Natur. Im Anschluss der Veranstaltung gab es Gelegenheit zum Austausch und Raum für Gespräche zu diesem sensiblen und doch so wichtigen Thema.

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