BVB-Fanclub Finnentrop Sauerland feiert 20-jähriges Jubiläum
Zwei Jahrzehnte schwarz-gelbe Liebe
- Finnentrop, 27.01.2021
- Sport
- Von Adam Fox
Finnentrop. Vor 20 Jahren, genauer gesagt am 24. Januar 2001, wurde der BVB-Fanclub Finnentrop Sauerland gegründet. Aus einer Handvoll Leute sind im Laufe der Zeit 171 Mitglieder geworden, die die Leidenschaft zu Borussia Dortmund und zum runden Leder verbindet.
Bereits im zweiten Jahr des Bestehens gab es für den Fanclub und die Borussia reichlich Grund zur Freude. In der Saison 2001/02 wurde der BVB deutscher Meister. Der damals noch „inoffizielle“ Fanclub wuchs und wuchs. Die Truppe der Dauerkarten-Inhaber reiste regelmäßig zu den Spielen ihrer Borussia an.
Sechs Jahre sollte es dauern, bis 2007 dann die Eintragung beim BVB als „offizieller“ Fanclub erfolgte. Zu diesem Zeitpunkt war die Anzahl der Mitglieder bereits auf 40 gewachsen. Auch ein Vorstand wurde gewählt und eine Satzung verabschiedet. Während der Fanclub „offiziell“ wurde, musste man als Borussia-Fan leidensfähig sein. Der BVB blieb weit hinter seinen Ansprüchen, die Trainer kamen und gingen und die Saison 2007/08 beendete die Borussia auf Rang 13.
In Dortmund zog man die Reißleine und verpflichtete im Sommer 2008 Trainer Jürgen Klopp. Mit Klopp wurde ein Aufwärtstrend eingeleitet, der sich auch beim Fanclub bemerkbar machte. Kontinuierlich wuchsen die Mitgliedszahlen des BVB-Fanclubs Finnentrop Sauerland. Im Meister-Jahr 2011 und im Double-Jahr 2012 gab es dann einen großen Zuwachs und auch von außerhalb der Gemeinde Finnentrop kamen neue Mitglieder hinzu.
Trägt der BVB seine Heimspiele im Signal-Iduna Park aus, so stehen die Mitglieder des Fanclubs auf der Südtribüne im Block 82. Bei Auswärtsspielen im In- und Ausland tut man sich mit anderen Fanclubs zusammen und fährt mit Reisebussen quer durch Deutschland und Europa. Weitestes Ziel war bisher das aserbaidschanische Baku. In der Gruppenphase der Europa League Saison 2015/16 wagten vier Fanclub Mitglieder die weite Reise in den Kaukasus, um das Spiel gegen den FK Qäbälä vor Ort zu sehen.
Außerhalb des Fußballs engagieren sich die Mitglieder regelmäßig karitativ. Mit Spenden werden soziale Einrichtungen unterstützt. Diese werden durch Einnahmen aus dem Sommerfest erwirtschaftet, wo bei einer Tombola Lose verkauft werden.
Beim Thema Einnahmen fällt auch der Begriff Corona. Die angesichts von Geisterspielen ausbleibenden Einnahmen sind für viele Vereine nicht einfach zu kompensieren. Auch die Fans „leiden“ extrem. Die vielen sozialen Kontakte bei den Spielbesuchen fallen ersatzlos weg.
Die sportliche Situation ist laut Daniel Schröder, erster Beisitzer im Vorstand des Fanclubs, schwierig zu bewerten. Die ein oder andere Niederlage, vor allem bei Heimspielen, wäre mit den Fans vermutlich nicht passiert. Der Fokus müsse jetzt darauf liegen, unter die ersten Vier zu kommen, um sich die Einnahmen aus der Champions League nicht entgehen zu lassen.
In der nächsten Saison müsse man dann, vermutlich mit einem neuen Trainer, versuchen, wieder ganz vorne anzugreifen, auch wenn die die Dominanz und der finanzielle Abstand zum FC Bayern München schwierig zu brechen seien.