Bürgermeister Dietmar Heß stellt sich erneut zur Wahl


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Bürgermeister Dietmar Heß hat seinen Hut in den Ring geworfen. von Nicole Voss
Bürgermeister Dietmar Heß hat seinen Hut in den Ring geworfen. © Nicole Voss

Finnentrop. Bürgermeister Dietmar Heß will als Kandidat bei der Kommunalwahl 2020 erneut antreten. Damit ist er der erste offizielle Bewerber für das Amt des Bürgermeisters in Finnentrop.


Der 64-Jährige kandidiert aus dem Amt heraus. Diese Möglichkeit hat der Gesetzgeber bewusst eingeräumt. Seine Bewerbungsunterlagen hat der Bürgermeister am Montagmorgen, 2. März, eingereicht - somit einen Tag vor der CDU-Gemeindeverbandssitzung im Duarphius in Ostentrop.

Viermal kandidierte der Heggener bereits für die CDU. Am 13. September dieses Jahres tritt er möglicherweise ohne den Rückhalt seiner Partei an, in der er aber nach eigener Aussage aus Überzeugung Mitglied bleiben möchte. Dietmar Heß räumte ein, seine Kandidatur noch nicht mit seiner Partei abgestimmt zu haben. 
Kein offenes Verfahren
Damit revidierte Bürgermeister Heß seine Entscheidung, nicht mehr kandidieren zu wollen und begründete das im Rahmen eines Pressegesprächs: „Ich habe meinen Rückzug noch mal überdacht. Bewogen hat mich die Möglichkeit, aus dem Amt heraus zu kandidieren."

Das Gemeindeoberhaupt hob hervor, dass er vom ersten Tag an moniert habe, dass es seitens der CDU kein offenes Verfahren gegeben habe und auch weiteren, möglichen Kandidaten keine Chancen eingeräumt wurden.
„Sitze nicht im Bremserhäuschen“
Der Heggener steht auf dem Standpunkt: „Die Bürger der Gemeinde kennen mich. Sie sollen entscheiden. Ich hoffe auf ein faires Verfahren.“ Heß erinnerte daran, dass er den letzten Wahlkampf fast alleine geführt habe, von Haus zu Haus gegangen sei, um den den Kontakt zu den Bürgern zu halten.

In seinen Ausführungen sagte Bürgermeister Heß ferner: „Ich habe immer bewiesen, dass ich auch ein Motor von Entwicklungen bin und sitze nicht im Bremserhäuschen.“
Entwicklung der Gemeinde liegt ihm am Herzen
Heß räumte ein, sich nicht für unverzichtbar zu halten und machte deutlich, dass er grundsätzlich bereit gewesen sei, sich zurückzuziehen. Er habe eine Zeit gebraucht, um zu verstehen, was parteiintern vor sich gegangen sei und hatte sein Interesse an der Fortführung seiner Arbeit bekundet. Heß machte einmal mehr deutlich, dass ihm die Entwicklung der Gemeinde immer am Herzen gelegen habe und weiterhin liege. 

Wie geht es weiter? „Ich werde versuchen, eine vernünftige Zusammenarbeit mit der CDU hinzukriegen. Ich möchte nicht, dass die Verwaltung zwischen zwei Fronten zerrieben ist. “

Die Mitarbeiter, die Heß ausdrücklich lobte, sollen laut seiner Aussage nicht darunter leiden. Ich möchte mit der CDU zusammenarbeiten, so der Bürgermeister, der auch betonte, dass er seit 2020 zu keiner CDU-Veranstaltung eingeladen werde. Ausdrücklich betonte Dietmar Heß auch: „Ich möchte keine Schlammschlacht, sondern einen fairen Wettkampf.“
Weitere Herausforderungen:
  • Mobilfunk, Stichwort 5G
  • Dauerhafte Sicherung der Gesamtschule 
  • Kindertagesbetreuung in Kitas und Schulen 
  • Die Entwicklung der Dörfer, der Treffpunkte, der Kulturangebote
  • Klimaschutz
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