Arbeitseinsatz am Ehrenmal Lenhausen

Lenhausen. Traditionell vor Schützenfest hat Alois Sieler wieder eine hochmotivierte Mannschaft für den Arbeitseinsatz am Lenhauser Ehrenmal zusammengestellt. An der Gefallenengedenkstätte, eine der größten in NRW, wurden die Hecken und Büsche geschnitten, große Mengen Unkraut entfernt, einige Tonnen Rindmulch verteilt und kleinere Reparaturen durchgeführt.

Der Heimatverein dankt allen Beteiligten für den hervorragenden Einsatz und auch denen, die mit ihren Fahrzeugen für die Anlieferung des Rindenmulchs und Entsorgung der großen Mengen Grünabfälle gesorgt haben.

Im Jahr 1949, vier Jahre nach Kriegsende, ist Lenhausen mit 12 total zerstörten Häusern und vielen beschädigten Gebäuden, zahlreichen Toten, Vermissten und Verletzten immer noch vom Krieg gezeichnet.

Deshalb wurde in Lenhausen zu dieser Zeit ein Mahnmal für den Frieden aller zukünftigen Generationen geschaffen. Das „alte“ Ehrenmal zum Gedenken an die Toten des ersten Weltkrieges an der St. Anna Kirche wurde 1945 durch Fliegerbomben zerstört.

Viel Arbeit und Geld waren in dieser schwierigen Zeit nötig, um die neue Anlage für über 70 Gedenksteine der Gefallenen beider Weltkriege in mehreren Bauabschnitten unter Federführung des SGV fertigzustellen. Am Christkönigsfest 1953 wurde das Mahnmal feierlich durch Pastor Habbel eingeweiht.

Seitdem ist es Tradition, dass alljährlich am Schützenfestsamstag eine Kranzniederlegung hier am Ehrenmal statt findet. An jedem Volkstrauertag wird in einer feierlichen Gedenkandacht mit Blasmusik an die Opfer der Weltkriege erinnert. Nicht nur den Soldaten der Weltkriege wird hier gedacht, sondern auch den zivilen Opfern, den Vermissten und den jüdischen Mitbürgern, welche dem Nazi-Regime zum Opfer gefallen sind.

Der Heimatverein Lenhausen kümmert sich seiner Gründung 1994 um die Instandhaltung und Pflege des Ehrenmals. Jedes Jahr, kurz vor Schützenfest und vor dem Volkstrauertag, unterstützen einige Senioren in vereinsübergreifenden Arbeitseinsätzen den Heimatverein dabei.